Wort

Donnerstag, 13. Mai 2010

and sometimes I'm just so mad at Heath Ledger, but just for a minute, then I get sad again

Immer wieder kriegen wir zu hören, dass die Slayer Organisation eine Familie ist. Und klar, Familie lässt sich problemlos als Organisation rekonstruieren. Aber erklärt nicht die Slayer Organisation. Die besteht nämlich aus den Scoobies und den Slayern, die brav von Mr. Harris und Ms. Rosenberg reden. Hierarchie und so.

Buffy Season Eight 23 Predators & Prey

Dass diese durchlässig ist, davon handelt #23 „Predators and Prey“. Die Scoobies heißen Andrew willkommen, der einen weiten Weg gekommen ist und als Watcher und Vertrauensperson seinen Platz einnimmt. Dass ich seine Figur weiterhin recht blass und somit recht wenig emotionale Bindung entwickle, führe ich mal darauf zurück, dass ich Staffel 6 & 7 mal wieder schauen sollte, und tut hier auch nichts zur Sache, zeigt doch Joss Whedon mit dieser Geschichte mal wieder warum er Joss ist (sehen wir mal über das kleine italienische Mädchen hinweg).

Buffy Season Eight 23 Predators & Prey

Andrews vorläufiger Abschluss seiner Suche nach redemption führt ihn mit Buffy nach Italien, wo die abtrünnigen Slayer rund um Bully-Punk Simone auf die beiden warten. Simone geht den Weg des Übermenschen, ist also dass wovor der General in der ersten Arc „The Long Way Home“ als Rechtfertigung für den „Krieg“ genannt hat. Gewalt & Eroberung, change & fear. Die Italien-Reise bringt uns Nerd-Momente, mal wieder einen Kampf Slayer vs. Slayer, Schusswaffen und die Erkenntnis dass Buffy keinen der ihren zurücklässt aber durchaus dazu bereit ist, die Tür zu schließen und die Abtrünnigen mit einem Dämon alleine zu lassen (Hallo Angel, Staffel 2).


Preview hier!

Dienstag, 27. April 2010

we should be ashamed of ourselves, bringing so much misery into the world!

Buffy Swell


Die Bedrohung wird immer umfassender, zugleich also auch unfassbarer. Im letzten Heft kippte dank der neuen Reality TV-Show von Harmony die Öffentlichkeit. „Swell“ lässt ahnen, dass sich auch die gesamte Dämonen-Welt (inklusive Vampire wie wir seit Wolves At The Gate wissen – was ja eigentlich nicht sein darf, lernten wir in Staffel Vier durch Adam) gegen die Slayers unter der Führung von Big Bad Twilight vereinigt hat. Wie bekämpft man etwas, wenn man nicht weiß mit was man es zu tun hat.

Buffy Swell

Und so ist die Slayer-Organisation dem Spiel von Twilight ausgeliefert, der durch seine Schergen einen Haufen vampiristischer Happy Cats auf die Slayer im fernen Japan los lässt (alles immer in Hinblick auf Buffy, die dann doch der Mittelpunkt des Interesses scheint). Für Steven DeKnight bringt das die Möglichkeit die beiden (einzigen sagen sie, haha) lesbischen Slayer – Kennedy und Satsu – mit einem Haufen kuscheliger, homophober, misanthropischer Gegner zu konfrontieren. Denn ja, trotz Empowerment ist die Welt da draußen immer noch voller Scheiße.
Am Ende wird die Bedrohung mithilfe eines U-Bootes (eigentlich gestohlen von der koreanischen Regierung) vernichtet. Denn genau, der Weg führt die Slayer in den Untergrund. Wie lautet Buffys Losung doch so schön: „We need to stop being whatever we’ve been and focus. Be more than human.”



Preview für Buffy Season Eight #22 - Swell

Dienstag, 6. April 2010

Togetherness! Unity! Sisterhood!

Buffy Harmonic Divergence

Die fünfte Arc ist der große Wendepunkt, der game changer. „Predators & Prey“ präsentiert die neue Weltordnung: Vampires In – Slayers Out. Fünf einzelne Storys von fünf Autoren. Die geliebte Jane Espenson macht mit Harmonic Divergence den holprigen Start. Woran das holprige genaue liegt, keine Ahnung. Jedenfalls nicht daran dass Espenson eine Fernsehserie schreiben würde, sie versucht das Medium zu nutzen. Auch an der Story soll es nicht liegen. Die einzelnen Teile sind oft genug genial. Und doch. Zu lose, zu sehr stream of consciousness, nur wie soll man sonst soviel Inhalt in sowenig Seiten pressen. Auch Buffys Versuch einen neuen Slayer via Telefon Willkommen zu heißen schlägt fehl - crappy connection.
Es liegt an Harmony die neue Welt vorzustellen, Star einer mehr schlecht als recht laufenden Reality-Soap, braucht es den Auftritt einer jungen, wütenden Slayerin um die Stimmungswandel der Öffentlichkeit von Pro-Vampire zu Anti-Slayer zu endgültig zu vollziehen.

Buffy Harmonic Divergence

The thing about changing the world… Alles verändert sich, die Slayer als Armee mit globaler Wirkung wurden etabliert, doch die Fronten werden unüberschaubar wenn man die ganze Welt gegen sich hat und Blutsauger als cooler, gefährlicher (aber nicht tödlicher) Trend durchgehen. Twilight hat Buffy Trick angewendet und die Regeln geändert. Antwort bleibt vorläufig aus, zu perplex ob der Absurdität ist man im Hauptquartier. Ich mein, die Menschen lieben Vampire, wo gibt es denn sowas?


Preview für #21 Harmonic Divergence

Mittwoch, 24. März 2010

After These Messages… We’ll Be Right Back!



Halbzeit bei Season Eight. Und Buffy ist müde. Grund genug für Jeph Loeb Buffy in die nicht ganz so heile Welt der nie gestarteten Buffy Animated Serie zu werfen. Mit einer ganzen Reihe an liebevollen Details wird der Fan der frühen Staffeln abgeholt. Für wen genau eine solche Serie jedoch gedacht gewesen wäre, erschließt sich mir nicht so richtig. Egal, wichtigere Dinge. Zum Beispiel das Gespräch mit S1-Angel. Traumatisiert wie unsere schwer tragende (die Welt, die Armee) Slayerin ist, gibt ihr Angel den Rat nicht in den Lauf der Zeit einzugreifen: die Vergangenheit ist schon geschrieben und die Zukunft kann sich nur verschlechtern (wobei, wie hängt das nochmal mit dem ganzen Prophezeiungs-Thema bei Angel, der Serie, zusammen?). Also weitermachen, die Probleme anerkennen, mit dem Tod Willows (Buffys Vergangenheit ist Willows Zukunft) umgehen lernen, die Dinge ändern sich und bleiben doch die selben.



Ein klein bisschen Abwechslung zwischendurch bringt dieses Heft, nicht jedoch ohne das Gefühl zu hinterlassen, dass sich ein, zwei wichtige Keime hinter all dem verstecken würden.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Bad Day. Started Out Bad, Stayed That Way



Dirty-Dancing Anspielungen finde ich eigentlich keine, bei Time Of Your Life, der vierten Arc von Season Eight bei Buffy. Um Zeit sehr wohl. Örtlich beschränkt ist man ja nicht mehr, dank (illegaler) Finanzierung geht sich so ein Ausflug nach New York locker aus, von wo aus Buffy jedoch einen Zeitsprung erledigt der sie in die Welt von Fray katapultiert. Und diese Welt ist für uns Leser ein gar supere (Zukunft! Dystopie! Sprache! All die tollen Charaktere die wir wieder sehen! Und überhaupt, dass Frays Welt weiter ausgeforscht wird!) für Buffy wirkt sie umso schmerzhafter. Der bessere Ort, er bleibt aus - und die Slayer-Army reduziert auf die bindungslose Einzelkämpferin Fray. Werden hier Träume, Allmachtsfantasien zerstört?



Die Gründe des Zeitsprungs bleiben (vorläufig) verworren, ja es hat etwas mit Willow (besser Future Dark Willow) zu tun und mit ihrem Tod. Denn nicht der Tote ist von Bedeutung, sondern der Killer. Und die Auswirkungen müssen doch umfassend sein. Beim ersten Mal Lesen hab ich es einfach nur mitgenommen, als ob es kein großes Ding sei, ist es aber: Buffy tötet (FD-)Willow. Ihre beste Freundin. Da nützt auch das General sein nichts, es ist eine Zäsur die das Spiel ändert. Die Last ist nicht mehr nur die Zukunft, sondern auch Willows Tod.



Auch die anderen Schauplätze bleiben unklar. Willow betrügt Kennedy mit einer Schlangen-Göttin, Twilight scheint die ganze Welt um sich zu sammeln, nur Xander darf trotz weiterer Tiefschläge (man betrachte die Verzweiflung die Amy & Warrens Rakete auslöst) einen hoffnungsvollen Pfad mit Dawn, die sich vom Riesen zum Zentauren gemausert hat, beschreiten.



Ich habe keine Ahnung wohin die Reise geht, wer sich hinter Twilights Maske versteckt (Harth wäre natürlich dahingehend ein Tipp, als dass er ja das Wissen der Slayer hat, von wegen „I know that move“ – die Zukunft birgt natürlich auch die Möglichkeiten der Zukunft in sich), wieso er „young love depressing“ findet, ob das wirklich alles von ihm durchgeplant ist (denn welcher kleine Puzzle-Teil stellt denn die Rakete dar? Schlicht die Zerstörung des Slayer-Hauptquartiers oder doch Zwischenmenschliches?) und wieso die wichtigsten Männer in Buffys Leben Vampire darstellen


PREVIEW für Heft 16

Montag, 23. März 2009

Wolves At The Gate - 3 & 4 / Buffy Season 8

Drew Goddards Abschluss seiner Tokyo-Arc ist, man muss es so sagen, ein Meisterwerk. Die Story ist relativ schnell erzählt. Die japanische Goth-Vamp-Gang fasst den Plan den Slayer-Spell zu widerrufen, wofür sie von Buffy die Scythe gestohlen haben. Die macht sich mit ihrer Truppe (+ Dracula) auf den Weg, um zurückzuholen was ihr gehört. Wie sich das alles nun ausspielt, vor allem auf der formalen Ebene, da fängt das große Kino an.



Nicht das Season Eight bislang kompliziert oder unverständlich erzählt worden wäre, aber wie hier alles klar und verständlich ineinander greift, das ist noch einmal eine Klasse besser, als das bisher gezeigte.
Alleine der Beginn von Part 3, als Buffy den toten Slayer abhängt, Verzweiflung und nicht weiter wissen hinter der Fassade der Generalin hervortreten, nur um dann Dracula zu einem comic relief Auftritt zu verhelfen, schließt an die besten Teaser der TV-Serie an.

Zu einem Triumph wird WATG auch dank seiner Durchmischung des Tragischen wie des Komischen (eh Buffy Trademark). Was in den wenigen Seiten passiert, wie oft man sich als Leser zwischen Oh Gott? und Oh Gott! Momenten verliert, hier wird ein Tempo vorgegeben (und bleibt trotzdem nachvollziehbar und verständlich) das einen komplett in diese Welt einsaugt.



Buffy als General, der über (Vampir)Leichen geht (nicht dass sie mit den Untoten früher groß Mitleid hatte), Dawn die als Riese Tokyo zertrampeln darf um sich dann mit Mecha-Dawn ein hartes Match zu liefern (bei dem Andrew als Ratgeber natürlich die Rolle seines Lebens zukommt), die Romanze zwischen Xander und Renee, die sogleich ihr bitteres Ende findet.

In diesem Ende, auf der einen Seite wo wir aus Renees Augen erleben wie das mit dem Sterben so sein wird, zeigt sich die Stärke eines Comics. Im TV wäre dieser Blick so nur schwer möglich gewesen, da schauen wir nur zu, hier sehen wir selbst. Und leiden.



Für Xander ein einschneidender Moment, am Ende des Heftes steht er seinen Mann gegenüber Dracula, welcher ihm tatsächlich ein Freund war und die Möglichkeit geschenkt hat Rache zu nehmen an dem Killer von Renee, aber no more butt-monkey! Der Weg den Xander beschreiten wird, könnte ein sehr dunkler werden.

Auch erfahren wir dass Willows Trip in den Monaten vor S8 nicht ganz so harmlos war, wie sie alle vermuten lässt. Die Hexe der Goth-Gang hatte die gleiche Lehrerin wie Willow, Saga Vasuki, eine Göttin in Schlangenform (mit der Willow ja Sex hatte, durften wir in Anywhere But Here erfahren. Bzw auch Allan Moore betet zu einer Schlangengöttin, um auf die nächste Moore Anspielung hinzuweisen), die ihr eine Vision eines brennenden New Yorks inklusive der Scythe zeigt.



Interessant noch, dass der Slayer Reversal Spell mit den Worten „Makurayami inter canem et lupum“ eingeleitet wird, bedeutet soviel wie „zwischen Hund und Wolf“, bzw die Zeit der Abenddämmerung (Twilight). Denkt hier noch jemand an einen Werwolf?

Zu Ende geht es wieder sehr filmisch, mit der Überschneidung mehrerer Szenen, die mir fast die Tränen in die Augen kommen lassen. Dracula, der seine Zauberkräfte aufgegeben hat, darf auf dem Weg zurück das herzergreifende Voice Over liefern. Willow in Verbund mit Saga Vasuki. Buffy mit Satsu im Bett, nachdem zuvor das klärende Gespräch über die Unmöglichkeit einer Zukunft für die Beiden stattgefunden hat.
Und Xander, alleine, der die Asche verstreut. Und ich krieg den Gedanken nicht los, dass sein T-Shirt ein wenig nach dem Zeichen aussieht, dass sich Twilights Männer in die Oberkörper eingeritzt haben.

Slayer Count: 5 tot.

Preview für Buffy Season 8 #14 - Wolves At The Gate Part 3

Dienstag, 3. März 2009

The Beginning Of The Superman



Ikone, Übermensch, Superman! 1938 ging es mit der ersten Ausgabe der Action Comics los, und was folgte ist Geschichte. Wissbegierig wie wir sind, galt es natürlich diese mal aufzuarbeiten, und zwar von hinten. Was nach rund 60 Ausgaben Action Comics und Superman zu sagen bleibt: die Freude ist enden wollend.



Die Superman Comics zeichnen sich durch recht simple, sich wiederholende Storys aus. Die Bild-Text Komposition ist wenig überraschend noch keine ausgefeilte



Amüsant können sie natürlich trotzdem sein. Angefangen bei den lustigen Kinderkrankheiten des Universums (der flugunfähige Superman, Luthors erster Auftritt als was auch immer), den recht schrillen Ideen (Transgender als das Böse, Hypnose als die ultimative Waffe, der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten) bis hin zu dem recht vielsagenden immerwährendem Kampf Kraft gegen Verstand.



So etwas wie moralische Konflikte (die, so glaube ich gehört zu haben, ja dann doch keine unerhebliche Rolle spielen in den jüngeren Comics) gab es für Superman damals auch noch nicht, da er noch mehr Nazi war als dann in späteren Jahren. Das bringt natürlich jede Menge komischer Momente, wenn Superman zB den rücksichtslosen Autofahrern den Krieg erklärt und seine Maßnahmen (Verschrottung, Schocktherapie,…) rücksichtslos durchführt. Rücksichtslos trifft es sowieso ganz gut. Gibt es Probleme im Ghetto muss man einfach das Ghetto platt walzen. Architekten und italienische Futuristen jubeln auf.



Auch wenn Action Comics #1 und 2 noch strikt in der Tradition der einer starken isolationistischen Haltung der USA geschrieben wurden, sah es in der Realität dann ja bald anders aus, und der 2. Weltkrieg machte auch nicht vor den Comics halt. Aber, oh Schreck, alles fiktiv. Kein Kampf Superman gegen Hitler. Dabei wären das doch die vorprogrammierten Highlights gewesen.



Gelobt werden müssen aber unbedingt die teils fantastischen Cover der Hefte. Die steigen in die Vollen und präsentieren einen Superman wie man ihn sich damals wohl nur wünschen konnte. Große Kunst. Inklusive Nazi-Dresche.

Freitag, 6. Februar 2009

Wolves At The Gate - Part 1 & 2

Wolves At The Gate also. Wohl die Arc, die bisher am meisten Aufregung verursacht hat bei Buffy’s Seasons Eight. Und das nicht weil Drew Goddard, der sich für diese Arc verantwortlich zeigt, seit seiner Zeit bei Buffy zu einem Hollywood Player (Cloverfield, und in der Zukunft das Joss Whedon Projekt Cabin In The Woods) aufgestiegen ist, es geht um Sex. Buffy und Satsu. In Anywhere But Here gab es noch das schwere Gespräch, von Buffy mit Satsu, warum das nicht klappen kann. Mit Satsus Crush, der ja gar kein Crush ist, sondern echte Liebe. Und überhaupt mit Buffy. Weil a) nicht lesbisch b) geht immer alles „horribly wrong“ mit Buffy.



Aber nichts da, die beiden landen im Bett, und wir steigen ein. Gleich nach dem, wohl schweißtreibenden, Akt. Laut waren da die Rufe der Fangemeinde, von wegen Out Of Character und Publicity Stunt. Aber die Verteidiger standen bei Fuß, und sie stehen richtig, wenn sie auf Buffys Alter verweisen (wie alt ist sie nochmals, 23 Jahre jung?) und auf ihre, naja, besonderen Wohnungsumstände (gemeinsam mit hunderten Slayern in einem schottischen Schloß lebend). Dinge passieren. Wer will schon alleine sein, fragte sich Xander eine Seite zuvor. Auch war Buffy dem Anderen ja nie so ganz abgeneigt, in ihrem Sexleben. Und sowieso, ich sehe für Buffy&Satsu keine Honeymoon Zukunft. Da geht es schon um andere Dinge.
Wirklich grandios ist die Bekanntmachung der Buffy/Satsu Affäre. Die folgt nämlich auf der Stelle, in Anlehnung an die großen Komödien-Klassiker, die prinzipiell auf der Überhöhung simpler Alpträume, und dem Blick der Zuseher daran, aufbauen. Ein Scooby nach dem anderen sucht Buffys Räumlichkeiten auf und darf durchs persönliche Bild machen, die Peinlichkeitsgrenze ins Unendliche erhöhen. Willow reagiert im übrigen doch ein wenig eifersüchtig auf Buffys Erkundigung der lesbischen Liebe.
Der Grund, dass alle und jeder sich auf Buffys Zimmer begibt, lässt sich an eine Horde japanischer Goth-Vamps festmachen. Die, versehen mit einer Reihe Zaubertricks, haben es nämlich auf die Scythe abgesehen. Der Grund für das Empowering einer ganzen Generation an Slayern, und das soll rückgängig gemacht werden (nicht auch ein Wunsch vieler Fans?).



Aber eigentlich ist diese Arc eine Xander Arc. Yeah, the Xan-Man. Unsere Verbindung ins Buffy-Universum, derjenige, der doch oft außen vor steht, und auf gar keine Fall ein Watcher sein möchte. Hier wird Xander endgültig in die Tiefen jener Tragik geführt, vor der er sich doch immer mithilfe seiner unpassenden Schmähs entziehen zu versucht. Die ganze Tragik, mit der Xander Dracula begrüßt, sie bricht Herzen. Er, der nicht mehr der butt-monkey sein wollte, versteckte sich wohl in einem sicheren Hafen, in dem er bei Dracula Zuflucht gesucht hatte (vgl. die Tales Of The Vampires Story von Drew Goddard, die man somit wohl als Kanon bezeichnen darf). Buffy Vs. Dracula, was war das nicht für eine grandiose Folge!

Hier wird Dracula zwar ein wenig auf den traurigen, alten Mann reduziert (plus natürlich comic relief), aber von einer großen Macht, die er wohl besessen haben mag, auch wenn es nur gypsy tricks sind (wie Spike sagen würde), ist wenig zu merken. Egal, es geht ja um Xander. Und für den war die erste Dracula Begegnung damals Auslöser für die Klarmachung seines Standpunktes: I’m done with being the butt-monkey! Und jetzt? Begibt er sich wieder dorthin. Denn es ist doch so viel einfacher, als sich der der harschen Realität zu stellen. Oh, poor Xander! Ich sehe einen dunklen, weiten Weg vor ihm.
Natürlich dient der Dracula Besuch in erster Linie den Slayern im Kampf gegen die Goth-Vamps. Die haben nämlich nicht nur von Buffy gestohlen, auch von Dracula, desen Zaubertricks nämlich.



Was heißt es eigentlich, dass Xander Reene mit nimmt zu Dracula? Renee:(nicht auch untergebener?) Slayer und Objekt der zarten Begierde. Nunja, wohl doch das Zeichen eines gewachsenen Xanders, der offen und ehrlich in eine neue Beziehung eintritt. Schau wie schwach ich bin, um seine Unsicherheiten auszuspielen. Braver Mann!

Enden tut der zweite Teil auf eine höchst brutal-makabere Art. Aiko, ein von Buffy mit Beobachtungsauftrag versehener Slayer (und sagt sie nicht, wenn sie diesen einfachen Auftrag nicht erfüllen kann, dann soll Buffy ihr gleich die Slayer-Mitgliedskarte entziehen?), wird die Rolle des Versuchskaninchen für den Depowering-Prozess der Goth-Vamps zuteil. Wie sagt Toru (Ober-Vamp) vor dem kill: „I Was Hoping You Could Tell Me What It Feels Like To Be A Normal Girl Again. Must Be Terrifying.”. Ja. Ist es.


Im Übrigen Slayer Nummer drei, der in Season Eight den Löffel abgibt. They don’t last as long (as Buffy).


Preview für Buffy Season Eight # 12 - Wolves At The Gate Part 1

Mittwoch, 10. Dezember 2008

A Beautiful Sunset

Heft Nummer elf also, von Buffy Season Eight. Wieder ein Stand Alone, wieder von Joss Whedon selbst geschrieben. Los geht es mit dem beliebten (kurzen) Rückblick, das Zauberwort der Ausgabe heißt „Connection“. Die scheint unter der neuen Slayer Armee gegeben zu sein, nur Buffy steht außerhalb, keine Party für den General. Stattdessen Sorgen und Ängste, die sich bei einem kleinen Ausflug mit Satsu (yip, unser asiatischer Slayer mit ein bisserl mehr als einen Crush auf Buffy) prächtig manifestieren und unseren Big Bad Twilight einladen, sich rechtzeitig zum Sonnenaufgang (!) kräftig vorzustellen. Und dieser Auftritt ist wow.



Gut, das altbekannte Spiel mit mächtig-wie-nie-ein-Gegner-zuvor (Twilight scheint unverwundbar, und fliegen kann er auch noch), könnte uns natürlich langweilen, aber davor schützt uns Twilight mit freundlichen Sprüchen: „The Chosen One. Always in pain and always complaining”. Und, bevor er Buffy mit der Spitze eines Kirchturms angreift, den Buffy mit einem schönen “Go ahead. Church me” begrüßt, erklärt er uns, warum überhaupt diese ganze Gewalt. Er wollte nämlich nur reden, aber da sah er Buffy, wieder mal am Weinen und Lamentieren („there’s something wrong, wrong with me“, Season Six anyone?), und nunja, „I just hate to see you cry“.





Diese Szenen sind mächtig, und treffen wohl auch einen Kritikpunkt, den ich mir einbilde, bei manchen Fans der ersten Staffeln herauszuhören. Eben das Lamentieren und Jammern. Aber das macht Buffy nun mal auch aus, dass sie ein klein wenig in ihre Misery verliebt ist; ein Teil ihre Stärke.





Jedenfalls scheint auch Twilight dieser Meinung zu sein, und er weiß auch, dass es (zumindest für seine Pläne, the death of magic?) unnütz ist, Buffy einfach umzubringen. Es geht um mehr. Er streut den Selbstzweifel in ihr, impliziert, dass die geteilte Macht nur ein fehlgeschlagener, selbstsüchtige Versuch einer einsamen Slayerin war (erinnert euch an Spike in The Yoko Factor).
Und so bleibt Buffy am Ende zurück, sie wird heilen, nur der Zweifel, der wird wachsen.

PREVIEW

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Fool For Love

Die Dinge ändern sich, und so kommt die allerliebste Hommage ab sofort monothematisch daher (wenn ich das richtig verstanden habe). Erregung in geballter Form also. Und Ausgabe Neun hat sich gleich einmal Buffy angenommen.




Richtig, Buffy. Beste Serie aller Zeiten. Ein ganzes Heft voll mit Texten über Buffy, Willow, den Cheese Man, zwei/drei Sätze, die haus- und herzzereißendste Sexszene der Fernsehgeschichte, Normal Again und Season Eight. Im speziellen über 8x10 Anywhere But Here. Und weil Marko Markovic einfach ALLES sagt, was es dazu zu sagen gibt, wird dieses Heft hier mal nicht angehandelt. Kauft euch die Hommage und lest selber, wie das alles so abläuft, mit dem Leben. „So back she came, and misery and violence and… Warren fucking Mears, who tried to shoot her dead and hit my love instead“, findet sich nicht umsonst in meinem SMS Speicher wieder. Nur so viel, dieses Spiel mit Zukunft/Vergangenheit, sollte jedem Depp einen gehörigen Respekt vor dem Medium Comic abnötigen.





Zu kaufen, wenn nicht schon ausverkauft, auch beim großen „Songs Joss Whedon Thaught Us“ Abend am 20. November im fluc. Und um zu zeigen wie weit ich vom Establishment weg bin: meine Nummer 1 hat es nicht in die ultimative Top 10 Liste der besten Buffy Episoden geschafft. Trotzdem schöne Liste.

Musikliste

Fresh & Onlys
Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
Fang Island

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