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Montag, 16. April 2007

newsletter 1/07

es reicht. wir schreiben seit monaten an unserer jahrerückblicksausgabe. eigentlich tuen wir das nicht und darin liegt das problem. aber wozu sich unnötige sorgen machen, einfach abschicken das unfertige teil und in zwei wochen gibt es uns in gewohnter art und weise wieder. und hoffentlich ist dann der wechsel von robert defcon von spex zu uns perfekt.


diesen freitag unsere freunde von 2guys4everygirl im werkzeugh (davor css im flex). und samstag in einer woche (21. april) team stl im fluc!


say hello to the kids!


jahresrückblick jetzt. nicht dass wir soooviel zeit darauf verwendet hätten euch etwas ganz spezielles zu servieren. nein, wir hatten einfach wichtigeres zu tuen. ein leben führen zb. oder skichallenge fahren.

zuerst ein kurzer ausblick auf die kommenden wochen:

alpine ski-wm in aare ab 3. feber (veraltet!).
am 4. ist superbowl sunday. team stl feiert den sieg der colts im 5*hotel marriott (veraltet!).
die alten herren wreckless eric (b72) und goldie (flex) am 7. feber in der stadt (veraltet).
dj koze am 10. feber im flex.
nächster sacrifice the liver abend am samstag dem 24. feber im fluc. diesmal tolle themen.
!!! im flex. NICHT! wir nehmen mal an die musicnet schweine haben es sich anders überlegt und haben diese bestmöglichste liveband der jetztzeit auf eines ihrer schweinischen (leider nicht versaut!) festivals umgebucht.
wenn wir von festivals reden, donaufestival in krems mit: Baby Dee, Bonnie "Prince", Billy, Current 93, Cyclobe, Fovea Hex, Julia Kent, Larsen featuring Jóhann Jóhannsson, Little Annie, Marc Almond, Nurse With Wound, Matmos featuring Jay Lesser, Om, Simon Finn, die tarantula ad menschen und (da sind wir uns nicht wirklich sicher) notwist + jeans team.
das ganze irgendwann zw. 19. und 30. april an den gewohnten orten. mithalten wird da maximal die biedermeier austellung in der albertina.
und ein kfc auf der mariahilferstrasse, beim beate uhse shop. ab bald.


aber wenden wir uns 2006 zu!

männer des jahres! athleten, austrainierte, voll in ihrem saft stehend! der standard

martin hat im vergangenen jahr gleich zweimal geweint! einmal beim wm finale und einmal wegen dieser autowerbung mit dem elefanten.


dancing boy:
joerg
jörg


im bereich der bewegten bilder bleiben jackass II (long) und in der kurzen variante dieses juwel über. jackass II aus den gleichen gründen weshalb die französische fußballmanschaft die beste bei der wm 06 war. männliche körper längst über ihrem zenit quälen sich.

zu unserer musik des jahres, in komplett unbestimmter reihenfolge:

The Blood Brothers – Young Machetes
Gerüchten nach nur eine verkappte B-Seiten Sammlung stellte dieses Album für viele einen Schritt zurück zu Burn Piano Islan Burn dar. Nicht ganz nachvollziehbar, war besagte Platte doch von einer kaputtabstrahierten Idee von Funk bestimmt, also: das Schlagzeug ist ein Rhythmusinstrument, der Bass ist ein Rhythmusinstrument, die Gitarre ist ein Rhythmusinstrument, die Stimme etc... Vielmehr stellt Young Machetes in seiner Ausweitung des Plündergebietes, irre im Dreieck von Badalamenti zu Queen zu James Brown tanzend, in seiner postmodernen Tragik verhaftet, eine Fortsetzung des bisher durchpflügten Weges dar. Haha, soll heißen: super Scheibe!

the knife - silent shout
wie man sich das schweden jenseits von tiersexfilmchen so vorstellt. bruder/schwester. masken tragend. stimme als sound im pop. verzerrungen. so geil und angsterregend wie die alten color climax hefterln. also doch wieder sex.

danielson - ships
nochmals stimme. dazu familie im großen freunde=liebe sinn als orchester. wie geschaffen für all diese sundance filme wo dann weintrinker nickend sagen können: so sollte amerika sein.

archie bronson outfit - derdang derdang
der rock'n'roll.

Phoenix – It´s never been like that
Zumindest zu einer halben Selbstneuerfindung hat es diesmal gereicht. Nach dem wunderbar verquer – hymnischen Pop - Debüt und dem durchsynkopierten Versuch als Snoop Dogg Cover Band sind Phoenix jetzt ganz und gar aufgeräumte Soft Rock Kapelle. Und was für eine! Mit einer, die behaupteten Schwierigkeiten im Schreibeprozess verhöhnenden, Leichtigkeit werden hier die großartigsten Momente aus dem Ärmel geschleudert, das Ganze eingebettet in einen superben Sound und dazu dieser wunderbare Fastakzent.... Hört sich zugegebenermaßen irgendwie langweilig an, aber wer will schon täglich Shat zum Frühstück hören?

beach house - beach house
stimme bleibt trumpf. dazu fiebertraumhaftes geleier. wie immer wenn ruhige musik ganz laut ist, schlicht umwerfend.

cansei de ser sexy - css
verdankt sich großteils dem novelty effekt. aber es lacht sich gut, ausbaden müssen das die brazilian girls. gibt es eigentlich einen namen für das phänomen des schon elendiglich alt klingens trotz der hypefunktionalität zur hena rechten zeit? gedanken braucht man sich nicht machen.

deichkind - aufstand im schlaraffenland
nuff said!

Lullabye Arkestra – Ampgrave
Ein wenig stumpf die ganze Angelegenheit, aber so muss das wohl sein, wenn man in Kontakt mit den Urkräften steht. Im Kern, wenn ich das richtig kapiert habe, nur aus zwei Typen (Bass, Schlagzeug) bestehend und auf Platte um einige Sperenzchen wie Gitarre und Bläser bereichert, rumpelt man sich in bester Dinosauriermanier durch die letzten Jahrzehnte Lärmgeschichte und deutet stellenweise Protopunkregelwidrigkeitsrock in Richtung Orchestergrabenpathos um. Ob das ganze allerdings in einer Jahresbestenliste gut aufgehoben ist, sei einmal dahingestellt.

epsilons - detto
laut und irre, wie es ein alle paar jahre mal einem haufen jungmenschen gelingt. traurig stimmt dass diese meisterliche energiezurschaustellung meist nur ein einziges mal dokumentiert werden kann.

home - sexteen
ficken! martin singt immer "i can smell your anus from the other side of town" mit. was in liebe gemeint so falsch nicht ist. songs for fucking hieß dieses album mal. auch wenn auf der stirn nur erdbeermarmelade nicht blut rinnt. musikalisch glasklarer lofibombast wie er schon seit album nummer zwölf angekündigt wurde.

born ruffians - detto
schon wieder indie. diesmal in der kurzen. stimme cyhsy.

hot chip - the warning
wir bleiben konsens. obwohl das album an sich ist mittelprächtig. over&over geht aber auch in dauerrepeat als spitzenalbum durch.

justin timberlake -
nuff said!

Boris – Pink
Man darf dem Eröffnungssong „Farewell“ mit seinen in Delay und Hall halb ersaufenden Shoegazer – Gitarren in zum Cover passendem Zuckerwatterosa bei aller Grandezza nicht auf den Leim gehen. DIE derbste Überführung des in der Dronefolterkammer erforschten Schockpotenzials von Sound ins Schweinepunkformat! Kein Scheiß, aber anale Gelüste galore! Das ist Trieb, Blut und Beidl, als popistisch verschroben schillernde Härtezitate, unter enormem Druck in die Welt geschwitzt, in Form von: kontrolliertem Feedback, dem berühmt berüchtigten „ich spring dir ins Gesicht“ – Distortion Effekt, einigen wenigen Gore – Reminiszenzen an vergangene Tage und einem retrofuturistischen Anfall in Sachen Blues. Wer hinter der ganzen Sache kindischen Spaß vermutet, hat nichts/alles kapiert und liegt mehr als nur falsch. Wir jedenfalls haben einen Ständer.

lcd soundsystem - 45:33
nichts im vergleich zur neuen platte!

man man - six demon bag
harte männer des westens schauen nach osten.

nathan fake - drowning in a sea of love
der raum füllt sich, die poren nehmen die alles durchdringende romantik in sich auf. selbsterfüllend. kunststudenten dürfen sich wieder über die einswerdung von schönheit/schmerz erfreuen, und wir wundern uns wieso the jesus and mary chain nur bei miesen muckerbands als vergleich herangezogen werden.

parenthetical girls - safe as houses
sumpf platte des jahres. lustigere titel haben nur css. dabei mehr musikalischer wert. die expresionistische methode lässt leise an xiuxiu denken.

Melvins – (a) Senile Animal
Dankenswerterweise nehmen die Melvins den Versuch ihr Schaffen in begriffliche Form zu stülpen endlich selbst in die Hand. Ein seniles Tier, sich immer ein wenig zu langsam und verstümmelt über den zerbombten Planeten Classic Rock schleppend und uns allen seit Jahr und Tag in regelmäßigen Abständen aufs Hirnkastl speibend. So solls sein! Die Vögel von Southern fühlten sich gleich bemüßigt, von der besten Rockplatte aller Zeiten zu faseln, wo wir doch wissen, dass das.. aber egal.
Neu: Das kohärenteste Melvins Album seit immer! Auch ganz gegen Ende sind nur mit einer gehörigen Portion Fantasie so was wie Fransen zu erkennen! Ein Melvinsdrummer, der nicht Dale Crover ist. Handclaps! Ab in den Hirnkastlspeibebunker!

evangelicals - so gone
für freunde der architecture in helsinki.

sunset rubdown - shut up i am dreaming
swan lake - best moans
erstgenannte ist die bessere. indiedarlingssupergroup rocken all around the world. und die lemonheads waren am cover der rolling spex.

the thermals -
sup pop bleibt trumpf! und die thermals machen nichts falsch.

the twilight sad - ep
großes rauschen. kann das wieder mal island sein? fat cat jedenfalls.

ho-ag - The Word From Pluto
sowas wie blood brothers auf dischord.

our brother the native - Tooth and Claw
be myspace! was man sich vom grizzly bear debut erwarten durfte, aber dann doch ohne rausch war, wobei deren zweitwerk nehmen wir mit (vor allem der girl talk remix! ganz groß in 2007).

p:ano - brigadoon
piratenmusik! 2005.

sandy dillon - pull the strings
wie war das mit stimmen im pop? eine der großen. der verstörensten.

services - Your desire is my business
der letzte elektroclash aufschrei. heavy metal.

sparklehorse -

esg - keep on moving
reduktionismus als qualitätskriterium anzuführen ist natürlich bescheurt. aber: das unmöglich zu argumentierende album des jahres.

Georgia Anne Muldrow – Olesi: Fragments of an Earth
Wir wissen natürlich, dass der durchschnittliche STL – Fan nicht gerade als Jazz-Head durchgeht und Tonfolgen auf modaler Basis bei euch eher Achselzucken als Kopfnicken hervorrufen. Was uns auch gleich zu „Olesi: Fragments of an Earth“ führt. Dieser irrsinnige, komplett in Eigenregie eingespielte Sololauf gerät der erst 22-Jährigen (ist das so erwähnenswert?) zu einem so noch nicht gehörten Amalgam aus Trademark Dilla Headnodstolperbeats, Coltrane´s Idee von Jazz und, äh Soul. Wie hier unter hörbarer Anstrengung neue Sprachen erfunden werden, ohne das eigentliche Vokabular von HipHop einen Deut zu erweitern ist beeindruckend. Dass die Wixis von Pitchfork das ganze als gut gedacht und gar nicht mal so gut gemacht abkanzeln, muss euch gar nicht einmal als Qualitätskriterium genügen, sogar der alte Popwastl Fritz Ostermayr konnte nicht widerstehen. Von den manisch gebrochenen, lospreschenden Beats und der freien Melodieführung des Gesangs von „New Orleans“, über das haarsträubende Duett aus Bass und Stimme (Bass und Stimme) in „Patience“ ist zugegeben nicht alles reinstes Gold und kann der leicht ins didaktische neigende Tonfall uns watteweiche-mit-12 ½-schon Hustler/am Strich-Stories – Verwöhnte schon leicht irritieren, aber das hat euch bei KRS - One doch auch nie gestört.

Sunn)))O / Boris – Altar
Mit der Anmut eines gespenstisch durch die Tiefen des Ozeans treibenden, falschen Gebisses blasen die Albhörner dem dräuenden Gewitter in akuma no kuma den Wind aus den Segeln, was haben wir vor Schreck gelacht! Intrinsisches Eiergeschaukel vorm Verstärkerturm als legitime Rockzersetzungsgeste, dabei meistens ein wenig schief grinsend und immer anbetungswürdig – so naheliegend dieses Kooperation auch irgendwie war, so umwerfend verhalten ist das Ergebnis, sich wie z. B. bei The Sinking Bell in purer Schönheit verlierend... Ach ach.

Ghostface Killah – Fishscale
Der aktuelle Wurf des Soulman aus dem Hause Wu – Tang kommt zwar nicht an selbst zu verantwortende Großtaten, wie Supreme Clientele heran, aber geschenkt. Für eine der besten HipHop – Platten des Jahres reichts bei aller Konservativität locker. Stagnation auf hohem Niveau, ohnehin auch unser Erfolgrezept seit mindestens zwei Jahren. Worum geht’s? Goldstaubbehaftete Samples aus der Soulplattenkiste, dazu, wie gewohnt, der ab und an ins genialisch Irrlichternde neigende Flow. Irgendwer sollte sich die Mühe machen, die Wortneuschöpfungen im ghostfaceschen Oeuvre zu zählen, Martins Papa braucht eh noch eine Aufgabe für die Pension.

Spank Rock – YoYoYoYoYo
Bloc Party in Blockbuchstaben, nämlich! Wäre M I A ein kleines bisschen musikalisch veranlagt, klänge sie bestimmt so. Die große 8 bit in Cinemascope Sause! Und was heißt hier frauenfeindlich? Würde der Typ keine Frauen mögen, sänge er dann über deren Ärsche? Na also.

Rocket Freudental – Wir leben wie Gespenster
„Ich bin groß
ich bin frei
ich bin überall
ich bin der Mick Jagger hier in diesem Hühnerstall.“

The Streets – The hardest way to make an easy living
Bald kommt dann die Playstation 3.

Kasabian – Empire
Man muss über die second hand Lederjacken, die Frisuren und das elende Groupiegeficke hinwegsehen, um einen Blick auf ein großartiges Psychedelic - Rock Album (echt jetzt) zu erhaschen, dass sich selbst stets mit großem P, wie in Holzhammer, buchstabiert. Zeitweise wird dabei das ganze Trumm, verfeinert mit beknackten Latinobläsern, Primal Scream Trademark Gaga Lyrics und dem armenischen Familienbackground zweier Bandmitglieder geschuldeten Harmonien (schon bei System of a Down ein Erfolgsrezept), mit einem ähnlich königlichem Level an stumpfsinniger Monotonie gegen die Wand gefahren, wie von der Rhythmusgruppe der Stooges, beispielsweise. So bescheuert, so geil.

The Clipse – Hell Hath No Fury
Ein in seiner totalen Humorlosigkeit erschreckender Monolith des State of the Art Mainstream – Rap. Dabei ungeheuerlich abweißend und enigmatisch, da fällt uns auch nichts mehr ein.

Deerhoof – Friend Opportunity


KURZE

noch ein paar hits die genannt werden müssen:
christian falk feat robyn & ola salo - dream on
jeans team - das zelt
christina aguilera - ain't no other man
sebastian - ross ross ross
patrick wolf - accident and emergency
kelis - bossy
junior boys - in the morning
saalschutz - das lied mit den suggestivfragen

was gar nicht geht:

boy kill boy



sacrifice the liver!

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Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
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