Dienstag, 10. Februar 2009

Changeling - A True Story

Über Eastwood geht nichts, wie wir alle wissen. Der Meister der Vergänglichkeit, des Behutsamen beleuchtet auch in Changeling die Fragilität der Menschen und ihrer selbst-erschaffenen Strukturen. Gut, Angelina Jolie in ihrer Rolle als vom Schicksal schwer getroffene Frau zerbricht eben NICHT. Sie bleibt fokussiert und selbstbestimmt. Und das auch am Ende, wo die endlose und ununterbrochene Suche nach ihrem Sohn, nicht ihr Leben zerstört hat.
Im Gegensatz dazu steht die LAPD und das korrupte, es hervorgebracht habende politische System. System und Gesichter fallen, werden eingerissen (zumindest im Film, die Realität ist natürlich eine andere, True Story Hokus Pokus), und können nur ihrem eigenen Untergang, Hysteriker und Stoiker zugleich, tatenlos zuschauen.



Und doch ist das nicht das Meisterwerk, welches Eastwood doch sonst immer abliefert. Was funktioniert eigentlich nicht? Nunja, die Emotionalität, sie ist anfänglich zu sehr mit dem Vorschlaghammer serviert. Das ändert sich, wie ja auch der Film sich ändert. Mühelos.
Und wahrscheinlich liegt es an einem selbst. Aufgeklärter Alleschecker der man ist, lässt man sich von einer prächtigen feministischen Botschaft maximal ein Gähnen entlocken. Ist natürlich falsch und böse.



Aber Eastwood bleibt Eastwood und also super. Die Schauspielleistung (der Mörder! Und Malkovich spielt den Pastor als Bruno). Die Kameraführung (und zwar die Ruhe und, aehm, Beharrlichkeit mit der die Dinge beleuchtet werden. Vor allem in den Thriller Elementen, die in der Vollziehung der Todesstrafe ihren unwiderruflichen Endpunkt finden). Die Ausstattung (die Radios und die Rollschuhe und weiß der Teufel noch was). Und auch das Amüsement darüber, dass der Drehbuchautor J. Michael Straczynski heißt. Nicht zu vergessen, die ganzen adoptierten Kinder von Angelina Jolie im real life.

Freitag, 6. Februar 2009

Wolves At The Gate - Part 1 & 2

Wolves At The Gate also. Wohl die Arc, die bisher am meisten Aufregung verursacht hat bei Buffy’s Seasons Eight. Und das nicht weil Drew Goddard, der sich für diese Arc verantwortlich zeigt, seit seiner Zeit bei Buffy zu einem Hollywood Player (Cloverfield, und in der Zukunft das Joss Whedon Projekt Cabin In The Woods) aufgestiegen ist, es geht um Sex. Buffy und Satsu. In Anywhere But Here gab es noch das schwere Gespräch, von Buffy mit Satsu, warum das nicht klappen kann. Mit Satsus Crush, der ja gar kein Crush ist, sondern echte Liebe. Und überhaupt mit Buffy. Weil a) nicht lesbisch b) geht immer alles „horribly wrong“ mit Buffy.



Aber nichts da, die beiden landen im Bett, und wir steigen ein. Gleich nach dem, wohl schweißtreibenden, Akt. Laut waren da die Rufe der Fangemeinde, von wegen Out Of Character und Publicity Stunt. Aber die Verteidiger standen bei Fuß, und sie stehen richtig, wenn sie auf Buffys Alter verweisen (wie alt ist sie nochmals, 23 Jahre jung?) und auf ihre, naja, besonderen Wohnungsumstände (gemeinsam mit hunderten Slayern in einem schottischen Schloß lebend). Dinge passieren. Wer will schon alleine sein, fragte sich Xander eine Seite zuvor. Auch war Buffy dem Anderen ja nie so ganz abgeneigt, in ihrem Sexleben. Und sowieso, ich sehe für Buffy&Satsu keine Honeymoon Zukunft. Da geht es schon um andere Dinge.
Wirklich grandios ist die Bekanntmachung der Buffy/Satsu Affäre. Die folgt nämlich auf der Stelle, in Anlehnung an die großen Komödien-Klassiker, die prinzipiell auf der Überhöhung simpler Alpträume, und dem Blick der Zuseher daran, aufbauen. Ein Scooby nach dem anderen sucht Buffys Räumlichkeiten auf und darf durchs persönliche Bild machen, die Peinlichkeitsgrenze ins Unendliche erhöhen. Willow reagiert im übrigen doch ein wenig eifersüchtig auf Buffys Erkundigung der lesbischen Liebe.
Der Grund, dass alle und jeder sich auf Buffys Zimmer begibt, lässt sich an eine Horde japanischer Goth-Vamps festmachen. Die, versehen mit einer Reihe Zaubertricks, haben es nämlich auf die Scythe abgesehen. Der Grund für das Empowering einer ganzen Generation an Slayern, und das soll rückgängig gemacht werden (nicht auch ein Wunsch vieler Fans?).



Aber eigentlich ist diese Arc eine Xander Arc. Yeah, the Xan-Man. Unsere Verbindung ins Buffy-Universum, derjenige, der doch oft außen vor steht, und auf gar keine Fall ein Watcher sein möchte. Hier wird Xander endgültig in die Tiefen jener Tragik geführt, vor der er sich doch immer mithilfe seiner unpassenden Schmähs entziehen zu versucht. Die ganze Tragik, mit der Xander Dracula begrüßt, sie bricht Herzen. Er, der nicht mehr der butt-monkey sein wollte, versteckte sich wohl in einem sicheren Hafen, in dem er bei Dracula Zuflucht gesucht hatte (vgl. die Tales Of The Vampires Story von Drew Goddard, die man somit wohl als Kanon bezeichnen darf). Buffy Vs. Dracula, was war das nicht für eine grandiose Folge!

Hier wird Dracula zwar ein wenig auf den traurigen, alten Mann reduziert (plus natürlich comic relief), aber von einer großen Macht, die er wohl besessen haben mag, auch wenn es nur gypsy tricks sind (wie Spike sagen würde), ist wenig zu merken. Egal, es geht ja um Xander. Und für den war die erste Dracula Begegnung damals Auslöser für die Klarmachung seines Standpunktes: I’m done with being the butt-monkey! Und jetzt? Begibt er sich wieder dorthin. Denn es ist doch so viel einfacher, als sich der der harschen Realität zu stellen. Oh, poor Xander! Ich sehe einen dunklen, weiten Weg vor ihm.
Natürlich dient der Dracula Besuch in erster Linie den Slayern im Kampf gegen die Goth-Vamps. Die haben nämlich nicht nur von Buffy gestohlen, auch von Dracula, desen Zaubertricks nämlich.



Was heißt es eigentlich, dass Xander Reene mit nimmt zu Dracula? Renee:(nicht auch untergebener?) Slayer und Objekt der zarten Begierde. Nunja, wohl doch das Zeichen eines gewachsenen Xanders, der offen und ehrlich in eine neue Beziehung eintritt. Schau wie schwach ich bin, um seine Unsicherheiten auszuspielen. Braver Mann!

Enden tut der zweite Teil auf eine höchst brutal-makabere Art. Aiko, ein von Buffy mit Beobachtungsauftrag versehener Slayer (und sagt sie nicht, wenn sie diesen einfachen Auftrag nicht erfüllen kann, dann soll Buffy ihr gleich die Slayer-Mitgliedskarte entziehen?), wird die Rolle des Versuchskaninchen für den Depowering-Prozess der Goth-Vamps zuteil. Wie sagt Toru (Ober-Vamp) vor dem kill: „I Was Hoping You Could Tell Me What It Feels Like To Be A Normal Girl Again. Must Be Terrifying.”. Ja. Ist es.


Im Übrigen Slayer Nummer drei, der in Season Eight den Löffel abgibt. They don’t last as long (as Buffy).


Preview für Buffy Season Eight # 12 - Wolves At The Gate Part 1

Donnerstag, 5. Februar 2009

Songs Joss Whedon Taught Us

Es gibt auch Fotos, von diesem so supertollen Abend. Carzy Bitch In A Cave hat mich auf Missklang verwiesen, die ganz vorzügliche Fotos gemacht hat, und da verlinke ich jetzt einfach mal ein paar. Ohne um Erlaubnis zu fragen, ich weiß ich weiß...













don't sue us!

Dienstag, 3. Februar 2009

The Future Is Sounding AEHM

Ganz falsch verstanden hab ich ja Songsmith. Das Internet-Dingens der letzten paar Wochen. Man singt und das Programm liefert die passende Musik dazu. Dachte ich. Aber man hat natürlich schon die Möglichkeit anzugeben, in welche Richtung das ganze gehen soll. Also ob man einen happy-peppy Jazz Sound als Unterstützung für die eigene Stimme haben möchte, zum Beispiel. Alles wunderbar erklärt im vorzüglichen Promo Video von Microsoft (as in pretty easy to use):






Und hier doch noch ein paar Highlights der Songsmith'schen kreativen Verbesserung altbekannter Klassiker:



The Police - Roxanne




Radiohead - Creep




Johnny Cash - Hurt




Billy Idol - White Wedding

Montag, 2. Februar 2009

Sexismus

Ich bin beruhigt, ich dachte schon ich wäre ein arger Sexist, weil meine erste Reaktion auf die Voggenhuber Sache, lief wohl unter der Denkweise ab "der kriegt mei Stimme, weil das die Weibsbilder was bestimmen dürfen, so weit kommts noch". Aber zum Glück rückt Voggenhuber meine Perspektive zurecht.

Samstag, 31. Januar 2009

Donaufestival 09

Ich erinnere mich, letztes Jahr, war die Ankündigung für dieses doch ein wenig polarisierende Festival in Krems wohl unser beliebtester Blog-Eintrag. Also, warum auch nicht heuer wieder ein paar der Bands ankündigen, die sich für dieses ein wenig unverwurzelt gebährende und doch recht wichtige Donaufestival angekündigt haben.
Offiziell bestätigt sind:

1. Wochenende (22. - 25. April)

Sonic Youth
The Butthole Surfers
Spiritualized
Yo! Majesty

2. Wochenende (30. April - 2.Mai)

Antony And The Johnsons
CocoRosie
Moderat (Modeselektor & Apparat)
Stereolab



Dazu noch:

Next Life (23. April)
An all day Girl Monster event, curated by Alex Murray-leslie and Melissa Logan with Koko Von Napoo, Anat Ben David, A.L. Steiner, Andrea Krews, Prick your Finger, Yo Majesty, CLUE, Ann Liv Young, MEN and Ladyhawke (25. April)
Bedeutet wohl auch Chicks On Speed am selben Tage
Heaven And (22. April)
The Cesarians (24. April)
We Have Band (24. April)
kutin
DAT Politics (2. Mai)
Black Dice

Dienstag, 27. Januar 2009

animal coLOLective

indie teens are deppert.


mal schauen ab wann rickrolling einen bart hat.

Dienstag, 13. Januar 2009

Donnerstag - Dust Covered Carpet

say hello to the kids!


Saukalt, trifft es wohl am besten, wenn es um die aktuelle Wetterlage geht. Wenn dann in Kürze auch das wärmende Gas für die heimelige (und natürlich durchlässige) Stube sich vertschüßt hat, werden wir dankbar sein, für all die pickig-süßen Dinge in unserem Besitz, die uns ins betäubende Neverland teleportieren. Schade und gut so, dass Dust Covered Carpet eben nicht so simpel funktionieren. Dabei wäre doch alles gegeben für die vermeintliche Lagerfeuerromantik. Allerlei wunderliche Gerätschaften zum Musik „machen“ (as in Arbeit), Kollektivität, LO-FI, Folk, Emotionen und Erzählungen.

Aber nix da, mit der Niedlichkeit und der Naivität. Hallo echte Welt! Diese zeichnet sich nuneinmal durch ein Potpourri an Stimmungen und Gefühle aus, gespiegelt in der Musik durch ihre oftmalige Mehrstimmigkeit, im Widerspruch vereint. Dazu die wunderbare Instrumentierung, rhythmisch nach vorne gehend (malt den Teufel an die Wand und hört einen Marsch), erzwingen Dust Covered Carpet einen vorsichtigen Optimismus, der nicht auf Wurschtigkeit fußt, sondern im Wissen um die Dinge, die das Leben dann doch zumindest okay machen. Dust Covered Carpet sind die Armee des Herzens.


zum anhören geht hier hin.


flyer:



also, diesen donnerstag, ab 21 uhr im fluc

DUST COVERED CARPET (live)
GUTE NACHT JOHN-BOY (live)
DJ Team STL


sacrifice the liver!

"Die Leute stehen mittlerweile Schlange"

Musikliste

Fresh & Onlys
Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
Fang Island

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