Freitag, 23. Mai 2008

And finally

I understand Judith Butler




Der Mann mit einer Muschi, was wäre ich nur ohne Christian "Gossip-Bitch" Fuchs.

Mittwoch, 14. Mai 2008

A Vanity - Diesen Freitag Live

Es beginnt mit dem Sound. Der kommt gewaltig, baut sich vor dir auf, um dich ohne Gnade zu erdrücken (und aus irgendeinem bescheuerten, nicht nachvollziehbaren Grunde kommt mir die Uber-Koks-Platte Be Here Now in den Sinn, nicht nachfragen!). Elektro-Punk, New Wave – die Einflüsse sind gern gehört, die Richtung ist bekannt (sage mir niemand Post New Rave dazu). Nur, wo die Nachahmertäterschaft in einem klebrigen, billigen Dunkel haften bleibt, setzten A Vanity auf die Klarheit und Kraft der Nullen und Einsen. Technologie ist Trumpf. Dass sich hier trotzdem Unbeschreibliches abspielt, man nicht sieht was vor sich geht, hat seine Richtigkeit, denn wer unterhält sich schon binär?
Den Thin White Duke als Referenzpunkt zu nennen, mag heutzutage keinen Distinktionswettbewerb mehr gewinnen, aber in diesem speziellen Fall bitteschön steht er mit einer Faust voll Recht in diesem Text. It’s in tha voice! Die klingen kann wie der Bowie, der all die Jungmenschen an den bizarren Ort gelockt hat, wo er uneingeschränkt König war. Ein Labyrinth, an jeder Ecke Angst und Drogen und Sex und Plastik.
Hier steckt soviel mehr drinnen als die vergangene Zukunft. Der olle Pimp Bruckmayer kann da sicher ein Lied darüber singen, besser noch als Publikum mit seinem Körper zur Musik arbeiten. Denn genau dort ist der Sound wahrnehmbar. Tanzbarer wird Indiemukke nicht mehr.



Freitag, 16. Mai 2008
fluc
Sacrifice The Liver - A Vanity (live)
bei freiem Eintritt


Und zum Anhören:

Games I Like
Sad Facts
Bits And Bites

Montag, 12. Mai 2008

Ich höre, also bin ich

Hier mein kleiner Text über Last.fm, der für Volume, das neue Magazin Projekt von Musicnet zu schlecht war.



Vier Jahre. Vier verdammte Jahre lang bin ich jetzt schon bei Last.fm dabei. Oder anders ausgedrückt: seit 29.508 Tracks wird über meine Winamp-Nutzung Buch geführt, öffentlich. Last.fm ist eine Social Network Seite, Stichwort Web 2.0. Theoretisch dreht sich dort alles um Musik. In der Praxis steckt natürlich mehr dahinter. Quasi Sehen und Gesehen werden. Es geht um die Öffentlichmachung von Hörgewohnheiten. Man ist gleichzeitig Exhibitionist und Stelzbock. Statistiker und Poser. Datenschutzrechtliche Bedenken hat man als modern-gläserner Mensch eh keine. Also nur hereinspaziert in den Spielplatz der Musikliebhaber, oder zumindest Vielhörer.
Und wenn sich 231 Besucher auf Last.fm für ein Konzert im Flex ankünden, darf schon mal ein Gefühl von greifbarer Community entstehen. Die Frage nach dem Sinn des Ganzen bleibt trotzdem die falsche Frage.





Was ich noch anmerken wollte, ist natürlich die Frage, jetzt wo Last.fm größer und größer wird, ob und wie und wann der Einbruch folgt. Und der kommt doch immer bei so Internet Sachen, wo alle mitmachen müssen.

Freitag, 9. Mai 2008

Transfergeflüster

Ist das nur meine subjektive Sicht der Dinge, oder trauen sich heuer weit mehr österreichische Kicker den Sprung ins Ausland zu? Und zwar nicht nur die jungen Talente, sondern auch Spieler die eigentlich schon aus dem Talentealter draussen sind, und eher in der Kategorie Solide zuhause sind.
Prettenthaler nach Deutschland, Lasnik wohl zu Alemania Aachen, Ertl möchte bei Crystal Palace landen und bei Säumel scheint es Mönchengladbach zu werden.
Alles Namen die ich eigentlich lieber beim SK Sturm sehen würde, aber was solls. Und natürlich gab es auch die Jahre davor Leute wie den Berger, der den Sprung nach Portugal gewagt hat. Aber das Ausmaß scheint größer zu werden. Gut so. Gehen eh genug Deppen zum Magna-Klub.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Hab ja eh den Ball gespielt




VS




Würde meine, klarer SIeg für Tim Wiese.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Hell Is Everywhere

Heelys, Schuhe mit eingebauten Rollen an den Fersen, sind jetzt nicht die sensationellste Neuigkeit der Welt, wie ich kurzzeitig dachte, aber aus irgendeinem Grunde sind sie mir diese Woche zum ersten Mal im Stadtbild untergekommen. Und das gleich mehrfach. Ich muss gestehen, schon geil, dieser Verfremdungseffekt, wenn einem plötzlich auf der Strasse jemand, scheinbar ohne jegliche Anstrengung, entgegengleitet.



Da können mir all die pubertären Roller und hässlichen Segways gestohlen bleiben.

Dienstag, 6. Mai 2008

Für den Wechsel: Schneeschuhe

Länger schon juckte es mich und den Herrn Jörg bezüglich einer gemeinsamen Schneeschuhwanderung. Stellt man sich idyllisch vor, eins mit der Natur oder so, und leichter zu bewerkstelligen als eine Skitour allemale.
Die Väter schreien natürlich bei so einem neumodischen Blödsinn auf, sei vollkommen für den Oasch, unnütz und Verletzungsgefahr Ende nie, und sowieso früher ist man noch blosfüssig auf die Gipfel dieser Erde gestiegen, weil nur das ist der echte Genuss.

Rebellierende Punks die wir sind, stachelte uns das erst richtig an und so haben wir uns mit Schneeschuhen eingedeckt (Bekannte, Alpenverein, Bergfuchs), also ausgeliehen, mal will ja nicht die Katze im Sack kaufen.
Auch das Ziel der Wanderung sorgte für Verwunderung im Bekanntenkreis. "Am Wechsel? Da liegt ja gar kein Schnee, bin ja erst gestern die Autobahn entlang gefahren!". Tjo, danke vielmals, also schnell die Route geändert, weg von der Autobahn hin zu den Wanderwegen.
Letzten Endes waren wir ein doch recht ansprechendes Grüppchen (Christian, Jörg, Lisi, Alex, Fid, Jogi, Sebastian), und so ging es eines schönen Wintermorgens mit dem Auto auf nach Mariensee. Leichte Panik bei Alex inklusive, da er ohne Jause dastand, Bäcker gibts dort in der Nähe scheinbar keinen und die Tankstellen bieten nur lecker abgepackte und ordentlich abgelaufene Sandwichware. Die jedoch gratis, wie nett!



Hingeparkt haben wir uns kurz nach Mariensee, die Strasse durch den Wald entlang bis man zu einem Marterl kommt, Parkplätze inklusive. Von dort gings eigentlich relativ ersichtlich den Weg entlang, immer nach oben. Schneeschuhe am Rücken, ging es eine Weile bei vermeintlichem Wetterglück (Vorhersage lautete relativ bewölkt am Vormittag, ab Mittag dann strahlender Sonnenschein) zügig voran (das einzige Mädchen musste was beweisen und gab das Tempo vor, Erbarmung für niemand!). Und dann war er plötzlich da, der Schnee der auf der Autobahn nicht vorhanden war. Weil schon so Schneeschuhgeil, haben sich einige von uns die Teile noch im Wald angelegt, bei der Minimum-Schneedecke von 81/2 Zentimeter. Mit jedem Schritt wurde es besser!

Nach einer guten Stunde (davon 10 Minuten beschuht) haben wir dann die Marienseer Schwaig erreicht und die Loipe gekreuzt. Hier fängt dann der wahrhaft prachtvolle Teil der Wanderung an. Eine relativ sanfte Steigung, den Gipfel immer im Blickfeld, gute Schneeverhältnisse, Sonnenschein und ein Gefühl von Weite.
Da war dann echt die Welt in Ordnung und man sah sich schon im kurzen Leiberl im Schnee sonnen.











Aber so ging es halt nicht weiter. Oben angekommen, war er dann da, der Wetterumschwung, wie vorhergesagt, nur andersrum. Zieht komplett zu, Wind kommt auf, also rein die den vorzüglich geführten Winterraum, nach kurzer Anpassungsphase dank Schneeblindheit erspäht das Auge: drei Flaschen Schnaps, zwei Mordstrümmer an geräucherter Schweineware und eine Kiste voller Bier. Wir danken und tranken!





Das wünscht man sich, wenns draußen stürmt und friert, dass das Bier ordentlich kalt ist.



Irgendwann musste es dann aber weitergehen, den Grat entlang. Auf und Ab, über Stock und Stein. Die Schneeschuhe waren hier recht selten von Vorteil, da der Schnee ziemlich verweht war. Aber bei passender Schneelage (und vorhandener Weitsicht) dürfte dieser Streckenteil einiges bieten.

Orientierung fällt trotz schlechter Sicht relativ leicht. Erstens Fußspuren im Schnee, und zweitens gibts da ja den "Grenzzaun". Steiermark vs. Niederösterreich. Das waren verlustreiche Kriege!

Irgendwo kurz nach dem Niederwechsel entwickelt es sich schneetechnisch uns zum Vorteil (keine Ahnung warum, weniger Verwehungen vielleicht), wir stapfen nicht im Tiefschnee, sondern gleiten unter Ausnützung unserer Schneeschuhe voller Elan dahin. Und es macht Spass. So richtig.
Bei Steinernen Stiege wird dann, nunja steiniger und steiler, also wieder runter mit den Geräten, und rutschen den argen, weil rutschig und steil, Waldweg runter und kommen zur Skipiste, die klarerweise nicht in Betrieb ist, weil auf dieser Seehöhe in den nächsten Wintern das Skivergnügen immer nur ein zeitlich stark begrenztes sein wird. Aber schöner und topmoderner Sessellift. Ha.

Und stellt sich hier die Frage, weiter zur Mönichkirchner Schwaig wie geplant oder direkt die schwarze Piste runter. Abkürzung und so, wir sind ja schon müde.

Manche meinen wir haben die falsche Entscheidung getroffen. Abenteuerlustig ist gar kein Ausdruck dafür! Ich gscheiter Depp hab mir gedacht da rutsch ich lässig die schwarze Piste runter, aber die Eigendynamik die sich da entwickelte, die hab ich doch unterschätzt. Mit Not und Mühe komm ich dann doch noch zum Stehen (soweit man am Arsch sitzend davon reden kann), und schaffs irgendwie in meine Schneeschuhe zurück. Aber auch da kommt keine rechte Freude auf. Es stockt gewaltig, bei einem gleichzeitig rutschen.
Anstrengung pur, aber irgendwie (ich mit beiden Beinen, man anderer einfach rutschend) kommen wir dann doch wieder auf unserem Weg. Von da weg, gabs eigentlich keine Probleme mehr. Schnee wird weniger, der Weg immer abwärts, wandelt sich zu einer Forststrasse, der entlang wir zurück zu den Autos kommen.

Gesamtgehzeit waren flotte fünf Stunden (+ zwei Stunden Pause).

Schön wars, und beim Wirten gabs dann auch noch ein gutes Schnitzerl und ein, zwei flüssige Bier. Wer jetzt Lust hat, auch mal mitzugehen (in der jetztigen Jahreszeit klarerweise ohne Schneeschuhe, der darf sich gerne bei mir melden, und kriegt seinen Platz in meinem EMail-Verteiler.)



Danke an Lisi für die Fotos!

Sonntag, 4. Mai 2008

Eine andere Beste Band der Welt

Diese Band ist knapp älter als ich. 29 nämlich. Wie die Legende sagt: entstanden durch eine Auslosung der Instrumente. Seit dem hat es mit dem Musikmachen nie wieder aufgehört; bewegt man sich doch gleichzeigig in Punk-, Jazz und Improvkreisen. Man lebt von Konzerten, sich vernetzen und in unzähligen Nebenprojekten mit ner Menge anderer namhaften Leute auf unzähligen Festivals, Konzerten und Tourneen. Das man dann auch noch fast Jährlich irgendwo ne Platte rausbringt, erweckt zumindest die Illusion eines ständigen Lebens mit der Musik. Und, so erscheint es ebenfalls, es ist kein sich vernetzen MÜSSEN und innovativ sein MÜSSEN daraus geworden, wenn man in die fröhlichen Gesichter beim Konzerte machen blickt. Zwei der Ursprungsformation (Terrie EX und Herr SOK) sind noch immer dabei, hinzugekommen sind später Andy Moore und Katherina EX.
Live wirkt das ganze dann als würden ein paar putzige alte Männer (ich weiß, so will niemand bezeichnet werden) quirlig musik machen. Bei den Gitarren fragt man sich, wie lange diese bereits in Betrieb sind; das Statussymbol zählt in diesem Fall nicht.

Politisch ist man dem Punk immer treu geblieben: In den Texten, der Labelpolitik und Verteilungspolitik. Die Kommerzialisierung des Punks war immer uninterssant, die Jazz- to Improvszene gibt ein gutes Zuhause für die politische Gesinnung. Zumindest von außen wirkt diese Szenerie immer als ein "jeder gibt was er kann und davon haben alle viel" und als hätte man die Werte eines frühen Punk still und heimlich viel mehr umgesetzt als in jeder anderen Szene, ohne sich das groß auf die Stirn zu schreiben.

Werden wir nächstes Jahr zum Geburtstag nach Amsterdam reisen?

Damals


Heute

Dies sind bewegte Bilder

Keine Lust was Neues zu schreiben, also einfach mein Euroranch-Posting kopiert.


Irgendwie ist das Donaufestival heuer nicht so richtig angekommen auf der Euroranch. Am Line-Up kann es nur bedingt gelegen haben. Mit Phosphorescent, Magik Markers, Xiu Xiu, Scott Matthew und der besten Band der Welt hätte es Gründe genug gegeben, groß Radau zu schlagen. Aber wir werden wohl alle älter und bequemer. Denn so ein Festival ist halt immer mit Stress verbunden, und Krems liegt nicht gegenüber dem rhiz.
Glück für uns, dass mit These Are Powers heute Abend eine Band, aus dem recht großen Pool der erweiterten Noise-Musikantenschaft des Donaufestivals, einen Abstecher nach Neubau unternimmt. Damit es nicht zu wild zugeht, hat man sich für die schöne Tradition des Wohnzimmerkonzertes entschieden. Zu verdanken haben wir das den Menschen von der wunderbaren (weitere Superlativen sind gerne willkommen) Videoblog-Seite They Shoot Music, Don’t They. Wer hin will, schreibt den Herrschaften ein Mail, oder macht sich einfach mit mir gemeinsam auf den Weg.
Mitten Im Siebten Wien, Sonntag 4. Mai, 20:00 Uhr

Musikliste

Fresh & Onlys
Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
Fang Island

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