music

Freitag, 14. März 2008

Kultua!

Die Steiermark, Heimat starker Söhne und Töchter, schön bekropft und immer böllend.
Kultur (steirischer Herbst, remember 2003) ist selbstredend wichtig, und deswegen kann es da nie genug von geben. Unter dem wahnsinnig originellen Namen REGIONALE (passend dazu die flippige Homepage), geht ein Kulturfestival an den Start, welches alle zwei Jahre in einer steirischen Region stattfindet.
Übergreifendes Thema heuer dürfte wohl irgendwas mit Orient trifft auf Südoststeiermark sein. Jedenfalls, recht ambitioniertes Programm. Neben dem üblichen langweiligen Scheiß (tausende Schulklassen sind dankbar, dass die Regionale in den Sommerferien stattfindet), gibt es auch Ballonfahrten und die mittlerweile obligatorische Kochperformance (darf man ja nicht sagen, ich find sowas ja tatsächlich klasse).

Musik gibt es auch zur genüge. Ebenfalls ganz schöne Sachen. Zum Beispiel den Jägercore (Binder-Krieglstein trifft auf den steirischen Jägerchor) oder die MarschMaschine (der Koal und der Makotter bringen den örtlichen Blasmusikkapellen Techno bei).
Fein auch, dass der Ostermayer ein 2 1/2 tägiges Symposium auf den Rausch und den Wein hält. Mit Freunden, die da wären: Matt Elliott mit seinen Drinking Songs, Bul Bul, Gustav mit Soap&Skin, Red mit Oliver Welter und noch ein paar andere Sachen.



Stattfinden wird das ganze am 1. und 2. August im Schloss Kalsdorf, Frühschoppen (lasset uns für Grillhenderl beten) ist Ehrensache und rauschig war ich noch jedesmal wenn ich in der Gegend unterwegs war.

Mittwoch, 12. März 2008

Man nehme: SEHR VIEL



Typical Me. Erste Reaktion auf das Debut Album der Los Campesinos! war natürlich ein lautes NAJA.
Wie das halt so ist, wenn man eine Band über einen längeren Zeitraum verfolgt, im nur vermeintlich geheimen Wachsen dank EPs und schlechter Streams. Wenn dann das Album offiziell draußen ist, fühlt man sich ein wenig betrogen, weil jetzt hat ja wirklich jeder an ihnen Teil, werden sogar in der Print-Presse besprochen, während die Band gerade noch vorher mir alleine gehört hat. Mir und allen anderen die einen myspace-Account ihr Eigen nennen.

Es geht nicht um unerfüllte Erwartungen. Auch wenn das natürlich das vorgefahrene Argument ist. "Die neuen Songs sind nicht so gut wie die alten, und sowieso, das Album besteht fast nur aus alten Teilen, Songs die ich ja schon vor einem halben Jahr super fand". Selbst wenn die alten Songs jetzt neu klingen, weil überarbeitet, gab es was auszusetzen. Alles so auf den Punkt produziert, und die Melancholie, gänzlich verschwunden, dachte ich mir bei "Death To Los Campesinos!" in der Album-Version.



Nur das ist Blödsinn. Also nicht ganz, denn natürlich ist "Death To Los Campesinos!" noch viel mehr Arschtritt als zuvor, und mein Uber-Ich mag auch Recht haben, dass jetzt die Roboter-Melancholie weggefegt wurde. High Energy kills. Nur das Gesamtbild, also das Album, zeigt dass da genügend Platz vorhanden ist. Für die erhaben melancholischen Momente, inmitten der dringlichsten Musik die man sich wünschen kann.

Schon gar kein Problem hab ich mit der Cleverness, mit der einem die Band quasi erschlägt. Der Zusammenschluss von Twee-Pop und Hardcore, Namedropping allerorten (ATP, K Records, whatever), all die bewundernswert locker eingebauten Zitate (von Black Flag zu, HALLO MARKO, Broken Social Scene), die bewusst anders gehaltenen Songtitel, die sich in den Textbrockenlyrics widerspiegeln.
Denn, hey, die Themen, die hier verhandelt werden, die sind nun mal essentiell: die theatralischen leidenden Profile in den social networks dieser Welt und was das für unser Sexualleben bedeutet, Pärchennestbildung oder halt Musik.

Auf Euroranch hört ihr mehr.

Donnerstag, 14. Februar 2008

2007 - Unsere Besten - Musik

Im Schnelldurchlauf nehmen wir auch noch die besten/wichtigsten/notwendigsten Platten des letzten Jahres durch. Auf 30 Stück beschränkt, ohne wirkliche Reihung und auf erklärende Essays müsst ihr auch verzichten. Musik ist ja mehr denn je das, was ihr daraus macht. Also ran an den Speck.


LCD Soundsystem - Sound Of Silver
Nostalgie mischt sich mit Schweiß, unsere Schweinsohren hören U2, da kann auch John Cale nichts machen und das Leben ist eine Endlosschleife.

Von Südenfed - Tromatic Reflexxions
Österreich wird auch erwähnt, und irgendwie ist das alles sowieso Punk, auch wenn es nichts mit alten Leuten die sich in die Hose machen zu tun hat.

Times New Viking - Present The Paisley Reich
Wenn man jung ist braucht man den Krach, der todbringende Schimmel im modrigen Proberaumkeller kann ja nicht die einzige Nahrung für unsere ausgemergelten Körper sein. Endgeil!

Tocotronic - Kapitulation
Wenn ich bloß wüsste woran der Unterschied zwischen Oper und Operette auszumachen ist! Zirkus ist das alles nicht, und doch auf eine ernsthafte Art volle Humor.

The Angels Of Light - We Are Him
Todesschwere Folkmusik, die Stimme als Hammer und am Ende ist man doch allein.

The Twilight Sad - Fourteen Autunms And Fifeteen Winters
Eh nur zur Hälfte geil, gibt es hier Gitarrenwände und so Typen aus Schottland die sich so anhören wie Typen aus Schottland sich nunmal anhören (wenn sie nicht auf der Art School ihre Nasenscheidewände zerstören). Besoffen und immer für einen freundlichen Schlag in die Goschen zu haben.

The Tough Alliance - A New Chance
Auch das hier Hooligans. Aber aus Schweden, und/also schwul. Das ergiebt dann eine schön romantische Pop/Disco Sache, die selbst vor übelsten Samples keine Angst haben braucht.

The Field - Frome Here We Go Sublime
Klebriger Elektro-Breitwandsound, würden wir gerne von The Jesus & The Mary Chain eingespielt hören.

The Boggs - Forts
So klingt wohl Gitarren Indie 2007 wenn er weder Retro noch Alt klingen will. Aber Sauflieder sind halt zeitlos, da schunkeln wir alle gerne mit (und immer nach den Hot Chip & Shy Child Remixen Ausschau halten).

Patrick Wolf - The Magic Position
Nix mehr mit verlogener Schwere und Düsternis, die Mädls (und Jungs) werden jetzt dank glitzerfarbender Unterhosen flachgelegt.

St. Vincent - Marry Me
Ich hab passendes Frauenbild im Kopf, welches ich da drüber stülpen könnte. Sagen wir einfach, es ist besser so. Klingt doch alles viel zu leichtfüßig hier.

Shy Child - Noise Won't Stop
Die klingen, als wären sie für die ganze NewNewWaveDiscoPunk Sache um diese berühmten eineinhalb Jahre zu spät. Und doch hat das nicht mit Peinlichkeiten a la VHS Or Beta zu tun. Rockt okay, tanzt sich gut.

Les Savy Fav - Let's Stay Friends
Alte Artpunk Säcke rules immer noch hervorragend.

Magik Markers - Boss
Scheiß auf die Kunst, Metal ist doch abartig genug.

No Age - Weirdo Rippers
Der immer gleiche Schmäh schmeckt zwar recht schnell schal, aber das immerwährende Rauschen macht auch so Spaß.

Frog Eyes - Tears Of The Valedictorian
Machen doch eh immer gute Alben. Mal sind die Songs ein wenig länger, mal ein weniger kürzer, aber die Stimme bleibt immer eine Perversität. Sollte man eigentlich Emo nennen.

Aesop Rock - None Shall Pass
Schön nach vorne treibend, ein wenig paranoid und schon klingt man nicht mehr nach vorgestern.

Justice - KRASS
Dazu braucht man wirklich nichts mehr sagen. Außer man will sich wiederholen.

Handsome Furs - Plague Park
Beste Veröffentlichung der Wolf Parade Posse, die ja doch immer mehr zu Hippies mutiert. Niceee!

Jay Reatard - Night Of Broken Glass EP
Eigentlich was kurzes. Aber wenn ein Unbekannter auf deiner Party auftaucht, und die Wohnung in Kleinholz schlägt, braucht der in den seltensten Fällen mehr als zehn Minuten. Freak Out.

Dan Deacon - Spiderman Of The Rings
Wie war das mit dem Freak Out? Wer bei dem Konzert im B72 nicht dabei war, ist erstens ein Vollidiot, und sollte zweitens endlich zur Kenntnis nehmen, dass dieses Collagenhafte Zeug einer der wenigen relevanten Pop-Entwürfe unserer Zeit ist.

Bodies Of Water - Ears Will Pop Eyes Blink
Unsere Family Band des Jahres. Chöre und Epik und Tränen und was man halt sonst noch so zu schätzen gelernt hat in den Jahren seit Funeral

A Place To Bury Strangers - detto
Führt das ganze TJAMC Zeugs komplett over the top auf. Alles andere ist Travestie. Oder Manhattan Love Suicides.

A-Trak - Dirty South Dance
Zu Kanye West muss man nichts sagen, der hat eh immer recht. Und den Richtigen DJ. An unseren STL-Abenden lassen wir diesen Mash-Up-Wahnwitz eh immer durchspielen.

The Pyramids - detto
Straight outta Archie Bronson Outfit.

Familjen - Det Snurrar I Min Skalle
Nochmals schwedischer Elektro-Pop, der dank freakiger Sprache uns alle ganz stocksteif tanzen lässt.

Rivers Cuomo - Alone: The Home Recordings of Rivers Cuomo
HAHA!

Jay-Z - American Gangster
Hat glaube ich irgendwas mit Citizen Kane zu tun.

David Shrigley - Worried Noodles (Various Artists)
Kunstkacke macht halt nur dann Spaß, wenn sie weiß, dass sie Kunstkacke ist.

Los Campesinos! - Sticking Fingers Into Sockets (und halt was sonst noch zu hören war - Police Story!)
Gruppenpunk-Euphorie. Das kommende Album liefert da leider nichts Neues, aber für den einen Sommer brauchen wir das, wie einen Bissen Brot.

KURZE und Anderes

Icke & Er - Spandau
Die Welt wird erklärt. Zuhören, Jugend und alte Deppen!

Gui Boratto - Beautiful Life
Klapt das mit der Drogenversorgung reibungslos, ist das Leben gleich eines der feinesten.

The Hood Internet -
Von wegen Mash Up im Jahre X nach Girls On Top. Sollte man als Bookmark haben.

Lil Mama - Lippgloss
Erklärt das Weibliche dann doch besser, als es Death Proof geschafft hat.

Rihanna - Don't Stop The Music
The Future of Retro.

Spoon - The Underdog
Denn wir haben den Groove.

Fucked Up - Stress
Techno.

Fall Out Boy - This Ain't A Scene It's An Arms Race
Na und? Dies meisten von euch sind auch übergewichtig und haben Hautprobleme.

BOAT - Gold Veins
Pink is in my brain, but what comes out is not pink, it's more like lemon juice

Samstag, 2. Februar 2008

Donaufestival 2008

Es gibt wohl beliebtere Veranstaltungen als das Donaufestival in Krems. Redet man mit irgendwie affinen Menschen wird schnell einmal gemault, vor allem über die Unmengen an Geld die da im Spiel sein sollen. Dank der Politik. Und wie sehr diese Fördergelder a) die Konzertveranstaltungslandschaft in Wien ruinieren und b) sich nicht in einem entsprechenden Line-Up niederschlagen würden.
Jetzt bin ich ja auch jemand, der gerne über das Donaufestival schlecht redet. Weil das Line-Up immer neobürgerlich antiquirt wirkt, der theoretische Unterbau in Wahrheit für den Oasch ist (Ich, Zierhofer-Kin sage euch, die sind wichtig weil die sind leiwand. Klingt doch gleich viel ehrlicher!) und ich mich keinesfalls pudelwohl fühle in der Halle. Wenn mir dann noch alle Leute sagen wie böse und gemein die Verantwortlichen doch seien, bleibt mir doch nichts anderes übrig als das Donaufestival schlecht zu reden. JA, ich wäre der bessere Teamchef, der diese Manschafft zum EM-Titel führen würde. *hüstel*

Aber wieso spricht man darüber nur hinter vorgehaltener Hand (damit sind nicht meine Teamchef Ambitionen gemeint)? Doch einfach nur Neid? Oder habe ich all die kritischen Artikel über das Donaufestival (inklusive Fakten) bisher überlesen? Ich bild mir ein der alte Krispel hat mal einen Nebensatz darüber fallengelassen. Aber sonst?

Wie auch immer. Das Donaufestival 08 findet vom 24. April bis 3. Mai in Krems statt. Bekannt ist bislang folgendes:

AIDS Wolf
Sand & Schnee
Kill
Die Goldenen Zitronen
Scott Matthew


Gerüchteweise auch Justice. Die mag ich mir ja gleich gar nicht vorstellen, in der hübschen Mehrzweckhalle. Aber wer weiß. Einstweilen maule ich weiterhin, dankbar dass es dieses Festival hier und jetzt und in dieser Form überhaupt gibt. Ende Februar dann das ganze Line-Up.

*UPDATE*

Gut, weiter mit den Bestätigungen (Danke an Buma):

Jay-Jay Johanson
Apse
Phosphorescent
Amon Tobin
Ein mehrteiliger Auftritt von Acid Mothers Temple unter dem Namen Japanese New Music Festival
Fuckhead and Ron Athey perform their piece "The God Particle"
Werner Dafeldecker
These Are Powers

Und noch ein kurzer Blick in die Gerüchteküche. Einfach so. Aber mehr als Gerüchte sind das nicht.
Also, Justice und Aphex Twin werden nicht kommen. Obwohl sie kommen hätten sollen. Und ich vor zwei Wochen noch so fix mit den beiden gerechnet habe, wie jetzt mit Hot Chip.

Das wars auch schon, mehr gibt es hier nicht mehr. Ich weiß schon, ihr wollt noch mehr blöde Spekulationen (und wir erhöhte Zugriffszahlen), aber das ist mir alles zu stressig und blöd.

Warten wir auf die offizielle Bekanntgabe. Bis dahin starren wir weiter auf die TOP 40 und beten für Jason Pierce.


Jaja. Wir werden unglaubwürdig mit unseren UPDATES (14. Feber):

Tortoise
The Hidden Cameras
Ursula Rucker
The Year Of
Xiu Xiu
Fisherspooner (Dj Set)
Planningtorock

Montag, 14. Januar 2008

Various Artists


Besonders faszinierend an der Skug ist ja die Unmenge an Compilations, die im Review-Teil vorkommt. Nicht so sehr, dass sie vorkommen, sondern dass es sie gibt. Wer ist da bitte schön das Publikum?
Einen großen Teil machen die historisierenden Wir-legen-die-Wurzeln-Von-XYZ-frei Compilations, welche ja durchaus Sinn machen könnten. Aber in der heutigen Zeit sollte das doch obsolet sein. Vier Clicks auf Wikipedia und ich komme von Bat For Lashes zu Claude Debussy. Da gibt doch niemand Geld dafür aus! Sind ja keine pompösen Box-Sets mit Bibliotheken statt Booklet.

Vermutlich handelt es sich aber eh um eine Mafia Sache (vergleiche die Hundertschaften an publikumslosen China-Restaurants).

Montag, 7. Januar 2008

Cornelias Listen

Meine Top 2007 Listen: in einem Jahr indem ich mich nicht für Musik interessiert habe. Die Reihenfolge is auch eher willkührlich

1: mit Abstand: David Thomas Broughton – It's in there Somewhere
2: Phosphorescent – Pride (I join the hype)
3: Qui – Love's Miracle
4: El-P – I'll sleep when you're dead
5: Irgendeine Platte bei der Will Oldham mitgemacht hat
6: Timbaland – Shock Value
7: Von Südenfeld – Tromatic Reflexxions
8: Unsane – Visqueen
9: Kanye West - Graduation
10: LCD Soundsystem – Sound of Silver


Einzelne:
1: Britney Spears – Gimme More
2: Alle Nummern von The Nobody's Faults und Der Hasen Drei
3: LCD Soundsystem – Watch the Tapes
4: Bonnie Prince Billy – The Seedling 1
5: Rihanna – Breakin' Dishes
6: El-P: I'll Sleep when you're Dead
7: To My Boy- Tell me Computer
8: Kanye West – Stronger
9: Imperial Teen – Everything
10: Kammerflimmer Kollektiv – Both Eyes Tight Shut

Bestes DJ Set:
Men – Tsunami Club – Köln: dilettantisch, schlechte Übergänge und trotzdem durchgängig tanzbar und sexy. Und noch dazu war ich auf Urlaub.

Bestes Konzert:
Lustigstes auf jeden Fall: Dan Deacon
Sonst war es das Jahr in dem mich vor allem die alten Helden enttäuscht haben: Will Odham und noch schlimmer Boredoms.

Serien:
1. Dexter
2. Sopranos
3. Entourage (auch wenn die 4. Staffel doch etwas lahm war)
4. Californication
5. Flight of the Conchords
6. Darkplace
7. Heroes (auch wenn die 2. Staffel sehr lahm war)
8. Deadwood
9. 30 Rocks
10. ?

Montag, 10. Dezember 2007

Konzert!

So. Großartige Bands live in Wien:
Final Fantasy, Deerhoof, Six Organs of Admittance, Frog Eyes, Dirty Projectors

Arena, am 28. Februar.


Und das garniert mit einer lustigen Enstehungsgeschichte.

Copy + Paste von der Arena Homepage:

Die Wiener Stadwerke hatten eine internationale Werbeagentur mit der Realisierung einer neue Imagekampagne für ihr Unternehmen beauftragt. Die Werbeagentur fragte Final Fantasy zwecks Verwendung des Songs „This is the Dream of Win & Regine“ als musikalische Untermalung ihres Werbespots an. Aufgrund gemischter Erfahrungen in der Vergangenheit entschieden sich Team und Band jedoch prinzipiell gegen die Freigabe der Musik in der Werbung. Die Werbeagentur entschloss sich in letzter Konsequenz jedoch dazu, das Lied als Auftragsarbeit nahezu originalgetreu von einem anderen Künstler nachspielen zu lassen und verwendete die „neue Version“ fortan in dem Spot für die Stadtwerke. Natürlich blieb dieser Plagiarismus nicht verborgen. Der erste Kontakt zur Werbeagentur seitens der Bookerin war erfolglos. Der Kontakt zu den Wiener Stadtwerken war es nicht. Der drohende Rechtsstreit war keine erstrebenswerte Lösung seitens Final Fantasys. Man einigte sich auf eine weitere besondere Abmachung: Final Fantasy, d.h. Owen Pallett und sein Team werden ein Festival kuratieren, welches zudem durch die Wiener Stadtwerke finanziell und logistisch unterstützt werde. Dafür dürfen die Stadtwerke die nachgespielte Version des Lieds in ihrem Werbespot mit dem Zusatz „nach einem Song von Final Fantasy“ weiter benutzen.

Owen Pallett und seine MitarbeiterInnen entschieden sich für befreundete Bands, die sie als zusätzliches Line Up neben Final Fantasy zu „ihrem“ Festival einluden. Kuratoren sind neben Owen Pallett: Patrick Borjal und Susanne Herrndorf. Dem Ganzen gab Owen Pallett zudem noch einen Namen: „Maximum Black“ – benannt nach einem Lied der ihm sehr geschätzten deutschen Band Bohren & Der Club of Gore.

Dieses einmalige Line Up gibt es heuer ausschließlich in Wien und London zu hören und sehen.



Montag, 3. September 2007

WILL NO!

Was haben Valgeir Sigurdsson und Dawn McCarty mit dir gemacht? Der Herr Producer des letzen Bonnie 'Prince' Billy Albums hat sein Solo-Debut herausgebracht. Will (Oldham) und Dawn düfen dazu singen.
Zum Ergebnis:
- Geblubber und ckicks und cuts wie wirs in den 90ern cool fanden (aber jetzt ist 2007!!!).
- Wills zaghafte Stimme mit übertriebenen Streicherarrangements im Hintergrund.
- Ambientteppiche und Stimmgewirr, wie wirs ebenfalls aus den 90ern schon besser kennen
- Nichts was Fog Platten auch schon viel früher konnten.
- trip-hop-folk ist auch out!

Bitte Will, lass dich mit anderen Leuten ein!
Oder sing ab jetzt nur noch Playback in Hip-Hop-Videos (siehe unten)

Valgeir Sigrudsson "Ekvilibrium" ist soeben bei Bedroom Community erschienen

Freitag, 29. Juni 2007

Der 16. September

Konzerte, Konzerte, Konzerte. Naja, zumindest deren zwei finden an diesem Tag in Wien statt. Das wäre die allseitsbeliebte Joanna Newsom, die an diesem Tage in einem garantiert in Kürze ausverkauften WUK auftreten wird.
Und auf der anderen Seite K.I.Z., die wohl wenig Gefahr laufen, von allen Seiten zu Tode geknuddelt zu werden. Wir kennen zwar das neue Album noch nicht, aber ist ja wohl klar wo Team STL hinschauen wird. In den Zoo!
Fleischliebhaber die wir sind.

(you tube)

Montag, 28. Mai 2007

Vergangene Zeiten

Zwei Wochen ist es nun schon her, das Built To Spill Konzert im Flex. Aber so eine super Sache vergisst man nicht so einfach.

band

So Zehn Sekunden vor Konzertbeginn eine schnelle Angstattacke bekommen, da mir plötzlich ihr Live Album in den Sinn gekommen ist. Richtig, Songs die 20 Minuten vor sich hinwabern versetzen mich weder in eine höhere Bewusstseinsform noch kann ich darin hohe Kunst erkennen. Sie langweilen mich einfach zu Tode.
Aber die Angst war unnötig. An dem Abend war alles richtig. Die Band war laut und nicht (zu) verspielt.
Daran erinnert, dass das 1999 Album Keep It Like A Secret ein richtiger Gigant ist, und sowieso viel erinnert. Built To Spill eignen sich ja zum erinnern, die Melancholie ist ihnen eingeschrieben. Irgendwie nie passend, irgendwie nie neu. 1999 stand in einer Doppelrezension in der Spex, dass BTS schon super sind, aber mit der Zukunft des US-Gitarrenundergrounds (Modest Mouse) hätten die ja schon gar nichts zu tun.

Dieses aus der Zeit gefallen zu sein würde sie ja in die Nähe eines Neil Youngs bringen, weswegen BTS Cortez Cover (findet sich auf dem obengenannten Live Album) wunderbar Sinn ergibt. Richtig ist. In der Verbindung lasse ich dann auch 20 Minuten Versionen diverser Songs durchgehen. Auch wenn sie mich langweilen. Könnte mir ja währenddessen meine eigenen Gedanken machen. Über Bärte, Männer, Eroberer, die Weite und die USA. Und wie das alles erzählt und erinnert wird.

Zur Zugabe gab es dann Randy Described Eternity. Der dürfte dann locker die 20 Minuten Marke überschritten haben. Gedanken mache ich mir keine, ich gehe an die Bar und bestelle ein Bier. Fade Out.

Musikliste

Fresh & Onlys
Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
Fang Island

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