South Park Season 12

Unglaublicherweise ist South Park heuer in sein 12. Jahr gegangen, für eine TV-Serie eine ewige Zeit, trotzdem hab ich South Park immer noch ein wenig als was „neues“ im Kopf, gerade im Vergleich zu den Simpsons. Ist natürlich ein Blödsinn und wahrscheinlich das Gehirn eines alten Mannes. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Macher die Qualität bisher immer halten haben können.

Wie war sie nun, die erste Hälfte der 12. Staffel? Ich bin geneigt mit einem „durchwachsen“ zu antworten. Nicht dass ihnen die Ideen ausgehen würden, aber seit einiger Zeit machen mir die Schreiber zu sehr auf Persiflagen. Die gab es früher auch schon, und bei Team America haben sie gezeigt dass ihnen diese Art des Erzählens eine Herzensangelegenheit ist, aber ich werde nicht recht glücklich damit. Wahrscheinlich tue ich der Persiflage eh unrecht, aber sie ist für mich eine recht simple Kunst. Und was dazu kommt, der Witz bleibt in diesen Folgen meist, nunja, harmlos. Nichts mit dem beißenden, überdrehten Kommentar zur Lage der Nation. Dass es aber genug Leute gibt, die das anders sehen, zeigt mir ein Blick auf IMDB, wo die Heavy Metal Folge (Major Boobage - Kenny am Katzenpissetrip). Und ja, natürlich ist es extrem liebevoll gemacht und macht Spaß, kann also nachvollziehen warum man verstärkt auf diese Kunst setzt. Vielleicht auch um den Erwartungen zu entkommen, das machen sie ja eh gerne, die beiden Chefs.

Die großen Momente gab es sowieso zu Genüge, vor allem die beiden Episoden mit Internet Anschluss (Canada On Strike! Und Over Logging) haben es mir angetan. Zwischen liebevollen Witzchen (Wie bringt man das Internet wieder zum laufen? Stecker rein, Stecker raus!) bis zu denen wo man sich selbst ertappt (für was nützt man das Netz? Fürs wichsen), ist hier alles relativ aktualitätsbezogen, und entspricht somit meinen Wünschen an South Park. Das Aussprechen der Vermainstreamung von oag-perversen Sexgeschichten (Tiersex, Gangbang, Speiben – mal schauen wer das als Keywords benutzen wird?), die ja kein Aussprechen waren sondern eine unfassbare Verbildlichung, mag zwar nicht die brandheiße Neuigkeit sein, nur sind sie ganz vorne dabei, und vor allem im Bereich der Massenmedien wird hier noch relativ wenig passiert sein. Zumindest nicht auf eine unhysterische Art.

Die andere Episode funktioniert auf einem ähnlichen Level, hat die sogenannte Internet-Prominenz zu Gast. Und da South Park ungefähr 10 Minuten früher als Weezer dran waren, war das ganz großes Kino, irgendwo zwischen Nostalgie-Flash (ich hatte Star Wars Kid ja schon halb vergessen), Freak-Show und Operninszenierung.



Eigentlich bin ich also zufrieden, der Einbruch lässt weiter auf sich warten, und sonst gilt immer noch, was ich schon einmal geschrieben habe: South Park ist wichtig und gut, auch wenn man das schnell einmal vergisst. Auf einen lässigen Herbst (und danach noch mindestens 3 weitere Jahre).

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