mit den krochan findet sich die erste österreichische jugendbewegung (wenn man sie so nennen will) seit langem, die von unterschichtsjugendlichen in einem selbstbestimmenten sinne ausgeht.
das ist vieles, aber sicherlich nicht langweilig und arm (womit nichts über die berichterstattung gesagt wird).

ich hab damit nicht gemeint, dass die szene ansich langweilig und arm ist. meine kritik galt eher eben dieser berichterstattung und der frage warum jetzt gerade diese bewegung medial so einschlägt.
vielleicht ist diese szene ja tatsächlich "größer" als andere. als etwa die hip-hop battles diverser jugendlicher aus ottakring und salzburg. es trifft finde ich auch nicht zu, dass die "erste" bewegung ist, die von "unten" kommt. aber es waren vielleicht wenige bewegungen in den letzen jahren so präsent, was aber auch mit der medialen aufbereitung einher geht.
jugendliche haben sich hier eine internationale bewegung lokal zu eigen gemacht. ok und gut. über die schichtzugehörigkeit müsste man nochmal nachforschen, bzw. würde ich das "unterschicht"-wort nicht so schnell hervor kramen.

"jugendliche haben sich hier eine internationale bewegung lokal zu eigen gemacht."

eigen groß geschrieben. und das ist nunmal etwas anderes, als der simple versuch da etwas 1:1 abzubilden.

und ein anderes wort als das uwort ist mir nicht eingefallen. aber gibt sicher treffendere.

ich hab das schon immer als ultraproletarische geschichte verstanden, finde das unwort gar nicht so un.

und einen internationale bewegung war das davor glaub ich nicht, bzw. ist etwas noch keine internationale bewegung wenn es in einer gasse in amsterdam passiert und einen monat später halb wien ergreift, ohne nennenswerte zwischenstopps.