bei mir würde das ganze wohl eine mischung zwischen zwischen atp und blöden pitch4k lieblingen werden. oder besser noch, mit einem bein in den mainstream (letztes jahr kanye west mit daft punk), das andere halt am puls der zeit. haha (times new viking, a-trak, dan deacon, los campesinos). auf jeden fall weniger angst vor pop (als konzept). wenn man schon davon redet wie sehr die hochkultur an deutungsmacht verloren hat, muss man nicht krampfhaft einen vor ernsthaftigkeit bedeutungsschwangeren popkukturbegriff präsentieren.
letztes jahr war ich nur an einem tag, von dem her ist es natürlich ein leichtes über den rest zu maulen, wie fad das doch war. vielleicht wäre ich ja überrascht worden. aber bei will oldham, t.raumschmiere, notwist, current 93, rechenzentrum et all kann ich mir das echt nicht vorstellen.
an dem tag war ich mit der auswahl im übrigen hochzufrieden. patrick wolf als der big name mit einem sehr guten und interessanten (im gegensatz zu dem vorherigen) album im gepäck, deerhoof die noch nicht im schnitzelland zu gast waren und die parenthetical girls als das junge, neue. war also so wie ich es mir wünschen würde.
über den zierhofer kin könnte ich nur tratsch wiedergeben. also keine ahnung wie er wirklich ist.
buma (Gast) - 23. Jan, 16:17
mainstream-acts ziehen leider meistens auch ein eher nerviges publikum an un führen zu völlig überfüllten hallen; so möchte ich mir das donaufestival auch nicht vorstellen. das patrick-wolf-konzert war schon grenzwertig; ganz davon abgesehn, dass er mich mehr als enttäuscht hat (hab ihn 2005 mal gesehn, er nur mit einem schlagzeuger zur unterstützung, ohne rumgehüpfe, maskerade und unsympathischen starallüren; großartiges konzert, auf dem er auch einige neue gespielt hat, u.a. "magpie").
soo wenig pop gab es doch gar nicht (jamie lidell, mocky, gonzales, parenthetical girls, ...). klar, das sind eher "inseln" im line-up, aber das donaufestival will ja auch kein festival sein, wie es tausende gibt. gegen daft punk hätte ich an sich auch nichts einzuwenden, ganz im gegenteil, aber die kann ich mir auch in berlin oder sonst wo ansehen (komme aus münchen).
auf dem donaufestival habe ich einige großartige konzerte von leuten, die ich noch nicht kannte, gesehn:
simon finn, baby dee und little annie z.b. (kommen in meiner konzert-topliste alle knapp nach animal collective).
für solche entdeckungen bin ich schon sehr dankbar, auf anderen festivals wird man ja einfach gar nicht mehr überrascht... überrascht hat mich auch, der sehr nüchterne auftritt von throbbing gristle - sehr positiv überrascht. lächerlichster auftritt: gang of four (musikalisch sehr gut, aber diese performance...).
so unterschiedlich sieht man das. ich fand mein 05er patrick wolf konzert aus all den genannten gründen mies und das 07 ganz gut. gerne würde ich mit meinem ersten wolf konzert protzen, anno dazumal im alten fluc. aber da wars so voll, dass mir die angeberei gar nicht gelingen will (:
das mit den falschen leuten, naja, ist sicher schwieriger als ich mir das ausmale, die muss man halt mit dem restlichen schweren rahmenprogramm fernhalten. was natürlich so nicht klappen würde. trotzdem würde ich mir hier mal ein wagnis wünschen.
und du hast natürlich recht was die pop-inseln betrifft. da tue ich dem festival unrecht, da war letztes jahr sicher mehr als die beiden jahre davor. auch die club night mit jason forrest und den bats war begrüßenswert. und sie sollen gar nicht ein festival von der sorte wie es sand am meer gibt werden, und trotzdem hatte ich zb auf jedem meiner pukkelpop (quasi eins dieser stinknormalen riesenfestivals - und klarerweise deswegen anderes budget, zielausrichtung, möglichkeiten) besuche mehr aha-erlebnisse, überraschungen und wow-momente als auf meinen bisherigen donaufestival tagen zusammen genommen. und die will das donaufestival ja auch bieten.
buma (Gast) - 25. Jan, 10:06
in münchen kannte man den guten herrn wolf 2005 scheinbar noch nicht... erst kam ewig niemand und zum konzert waren es vielleicht 100 leute, darunter viele mittleren alters. das konzert ist inzwischen für mich zu einem ideal für ein perfektes konzert geworden.
das mit den leuten ist auch nicht soo wichtig, wenn der rest stimmt.
mehr pop hätte ich mir aber auch gewünscht... ich hab die ganzen clubabende ausfallen lassen müssen, weil ich nicht mehr konnte. ich versteh z.b. nicht, dass man dann einen alec empire oder t.raumschmiere als dj laden muss. es sollte einem wenigstens vergönnt werden, hirnlos party zu machen!
Bandvorschläge
Ich fand's letztes Jahr mehr als großartig.
letztes jahr war ich nur an einem tag, von dem her ist es natürlich ein leichtes über den rest zu maulen, wie fad das doch war. vielleicht wäre ich ja überrascht worden. aber bei will oldham, t.raumschmiere, notwist, current 93, rechenzentrum et all kann ich mir das echt nicht vorstellen.
an dem tag war ich mit der auswahl im übrigen hochzufrieden. patrick wolf als der big name mit einem sehr guten und interessanten (im gegensatz zu dem vorherigen) album im gepäck, deerhoof die noch nicht im schnitzelland zu gast waren und die parenthetical girls als das junge, neue. war also so wie ich es mir wünschen würde.
über den zierhofer kin könnte ich nur tratsch wiedergeben. also keine ahnung wie er wirklich ist.
soo wenig pop gab es doch gar nicht (jamie lidell, mocky, gonzales, parenthetical girls, ...). klar, das sind eher "inseln" im line-up, aber das donaufestival will ja auch kein festival sein, wie es tausende gibt. gegen daft punk hätte ich an sich auch nichts einzuwenden, ganz im gegenteil, aber die kann ich mir auch in berlin oder sonst wo ansehen (komme aus münchen).
auf dem donaufestival habe ich einige großartige konzerte von leuten, die ich noch nicht kannte, gesehn:
simon finn, baby dee und little annie z.b. (kommen in meiner konzert-topliste alle knapp nach animal collective).
für solche entdeckungen bin ich schon sehr dankbar, auf anderen festivals wird man ja einfach gar nicht mehr überrascht... überrascht hat mich auch, der sehr nüchterne auftritt von throbbing gristle - sehr positiv überrascht. lächerlichster auftritt: gang of four (musikalisch sehr gut, aber diese performance...).
das mit den falschen leuten, naja, ist sicher schwieriger als ich mir das ausmale, die muss man halt mit dem restlichen schweren rahmenprogramm fernhalten. was natürlich so nicht klappen würde. trotzdem würde ich mir hier mal ein wagnis wünschen.
und du hast natürlich recht was die pop-inseln betrifft. da tue ich dem festival unrecht, da war letztes jahr sicher mehr als die beiden jahre davor. auch die club night mit jason forrest und den bats war begrüßenswert. und sie sollen gar nicht ein festival von der sorte wie es sand am meer gibt werden, und trotzdem hatte ich zb auf jedem meiner pukkelpop (quasi eins dieser stinknormalen riesenfestivals - und klarerweise deswegen anderes budget, zielausrichtung, möglichkeiten) besuche mehr aha-erlebnisse, überraschungen und wow-momente als auf meinen bisherigen donaufestival tagen zusammen genommen. und die will das donaufestival ja auch bieten.
das mit den leuten ist auch nicht soo wichtig, wenn der rest stimmt.
mehr pop hätte ich mir aber auch gewünscht... ich hab die ganzen clubabende ausfallen lassen müssen, weil ich nicht mehr konnte. ich versteh z.b. nicht, dass man dann einen alec empire oder t.raumschmiere als dj laden muss. es sollte einem wenigstens vergönnt werden, hirnlos party zu machen!
Nochmal ein kleines Update: