Freitag, 14. März 2008

Kultua!

Die Steiermark, Heimat starker Söhne und Töchter, schön bekropft und immer böllend.
Kultur (steirischer Herbst, remember 2003) ist selbstredend wichtig, und deswegen kann es da nie genug von geben. Unter dem wahnsinnig originellen Namen REGIONALE (passend dazu die flippige Homepage), geht ein Kulturfestival an den Start, welches alle zwei Jahre in einer steirischen Region stattfindet.
Übergreifendes Thema heuer dürfte wohl irgendwas mit Orient trifft auf Südoststeiermark sein. Jedenfalls, recht ambitioniertes Programm. Neben dem üblichen langweiligen Scheiß (tausende Schulklassen sind dankbar, dass die Regionale in den Sommerferien stattfindet), gibt es auch Ballonfahrten und die mittlerweile obligatorische Kochperformance (darf man ja nicht sagen, ich find sowas ja tatsächlich klasse).

Musik gibt es auch zur genüge. Ebenfalls ganz schöne Sachen. Zum Beispiel den Jägercore (Binder-Krieglstein trifft auf den steirischen Jägerchor) oder die MarschMaschine (der Koal und der Makotter bringen den örtlichen Blasmusikkapellen Techno bei).
Fein auch, dass der Ostermayer ein 2 1/2 tägiges Symposium auf den Rausch und den Wein hält. Mit Freunden, die da wären: Matt Elliott mit seinen Drinking Songs, Bul Bul, Gustav mit Soap&Skin, Red mit Oliver Welter und noch ein paar andere Sachen.



Stattfinden wird das ganze am 1. und 2. August im Schloss Kalsdorf, Frühschoppen (lasset uns für Grillhenderl beten) ist Ehrensache und rauschig war ich noch jedesmal wenn ich in der Gegend unterwegs war.

Mittwoch, 12. März 2008

Man nehme: SEHR VIEL



Typical Me. Erste Reaktion auf das Debut Album der Los Campesinos! war natürlich ein lautes NAJA.
Wie das halt so ist, wenn man eine Band über einen längeren Zeitraum verfolgt, im nur vermeintlich geheimen Wachsen dank EPs und schlechter Streams. Wenn dann das Album offiziell draußen ist, fühlt man sich ein wenig betrogen, weil jetzt hat ja wirklich jeder an ihnen Teil, werden sogar in der Print-Presse besprochen, während die Band gerade noch vorher mir alleine gehört hat. Mir und allen anderen die einen myspace-Account ihr Eigen nennen.

Es geht nicht um unerfüllte Erwartungen. Auch wenn das natürlich das vorgefahrene Argument ist. "Die neuen Songs sind nicht so gut wie die alten, und sowieso, das Album besteht fast nur aus alten Teilen, Songs die ich ja schon vor einem halben Jahr super fand". Selbst wenn die alten Songs jetzt neu klingen, weil überarbeitet, gab es was auszusetzen. Alles so auf den Punkt produziert, und die Melancholie, gänzlich verschwunden, dachte ich mir bei "Death To Los Campesinos!" in der Album-Version.



Nur das ist Blödsinn. Also nicht ganz, denn natürlich ist "Death To Los Campesinos!" noch viel mehr Arschtritt als zuvor, und mein Uber-Ich mag auch Recht haben, dass jetzt die Roboter-Melancholie weggefegt wurde. High Energy kills. Nur das Gesamtbild, also das Album, zeigt dass da genügend Platz vorhanden ist. Für die erhaben melancholischen Momente, inmitten der dringlichsten Musik die man sich wünschen kann.

Schon gar kein Problem hab ich mit der Cleverness, mit der einem die Band quasi erschlägt. Der Zusammenschluss von Twee-Pop und Hardcore, Namedropping allerorten (ATP, K Records, whatever), all die bewundernswert locker eingebauten Zitate (von Black Flag zu, HALLO MARKO, Broken Social Scene), die bewusst anders gehaltenen Songtitel, die sich in den Textbrockenlyrics widerspiegeln.
Denn, hey, die Themen, die hier verhandelt werden, die sind nun mal essentiell: die theatralischen leidenden Profile in den social networks dieser Welt und was das für unser Sexualleben bedeutet, Pärchennestbildung oder halt Musik.

Auf Euroranch hört ihr mehr.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Freitag Fluc



Wer immer noch nicht verstanden hat, was Buffy so großartig macht, der soll sich doch bitte bei Dietmar Dath (man muss bis zur Mitte scrollen) schlau machen (oder sich gleich sein eigenes Grab schaufeln).
Alle anderen dürfen sich dank Season Eight als Teil des kollektiven Freudentaumels fühlen, wenn wir noch einmal die vor Grandiosität strotzende Musical Folge "Once More With Feeling" präsentieren. Das ganze nennen wir dann die große Buffy Sing-A-Long Show. Mitsingen ist nämlich vorgesehen.

Klärt die Folge euch doch darüber auf, dass Ideologien grundsätzlich ein großer Scheiß sind, die euch nur in den Selbstmord treiben. Es gibt nämlich nichts. Keinen Staat, keinen Gott und auch kein allmächtiges Spaghettimonster. Werte sind nicht absolut und eben weil nichts eine Bedeutung hat, in dieser unserer Welt, ist jede noch so kleine Geste bedeutend.

Also, all ihr Lebensmüden. Schaut vorbei und singt mit.








Screening startet pünktlich um 21:55 Uhr!
Diesen Freitag im Fluc!


Außerdem haben wir uns diesesmal auch ganz lässige Gast DJs besorgt, damit wir uns verstärkt dem Ansaufen widmen könne.
Also, freut euch auf 2guys4everygirl [Hamburg/Wien]! Die alten Popper-Schweine.

Montag, 18. Februar 2008

Martins Liste

Schön und gut, dann stelle ich meinen persönlichen Jahresrückblick 2007 auch online!


War ein geiles Jahr.

Donnerstag, 14. Februar 2008

2007 - Unsere Besten - Musik

Im Schnelldurchlauf nehmen wir auch noch die besten/wichtigsten/notwendigsten Platten des letzten Jahres durch. Auf 30 Stück beschränkt, ohne wirkliche Reihung und auf erklärende Essays müsst ihr auch verzichten. Musik ist ja mehr denn je das, was ihr daraus macht. Also ran an den Speck.


LCD Soundsystem - Sound Of Silver
Nostalgie mischt sich mit Schweiß, unsere Schweinsohren hören U2, da kann auch John Cale nichts machen und das Leben ist eine Endlosschleife.

Von Südenfed - Tromatic Reflexxions
Österreich wird auch erwähnt, und irgendwie ist das alles sowieso Punk, auch wenn es nichts mit alten Leuten die sich in die Hose machen zu tun hat.

Times New Viking - Present The Paisley Reich
Wenn man jung ist braucht man den Krach, der todbringende Schimmel im modrigen Proberaumkeller kann ja nicht die einzige Nahrung für unsere ausgemergelten Körper sein. Endgeil!

Tocotronic - Kapitulation
Wenn ich bloß wüsste woran der Unterschied zwischen Oper und Operette auszumachen ist! Zirkus ist das alles nicht, und doch auf eine ernsthafte Art volle Humor.

The Angels Of Light - We Are Him
Todesschwere Folkmusik, die Stimme als Hammer und am Ende ist man doch allein.

The Twilight Sad - Fourteen Autunms And Fifeteen Winters
Eh nur zur Hälfte geil, gibt es hier Gitarrenwände und so Typen aus Schottland die sich so anhören wie Typen aus Schottland sich nunmal anhören (wenn sie nicht auf der Art School ihre Nasenscheidewände zerstören). Besoffen und immer für einen freundlichen Schlag in die Goschen zu haben.

The Tough Alliance - A New Chance
Auch das hier Hooligans. Aber aus Schweden, und/also schwul. Das ergiebt dann eine schön romantische Pop/Disco Sache, die selbst vor übelsten Samples keine Angst haben braucht.

The Field - Frome Here We Go Sublime
Klebriger Elektro-Breitwandsound, würden wir gerne von The Jesus & The Mary Chain eingespielt hören.

The Boggs - Forts
So klingt wohl Gitarren Indie 2007 wenn er weder Retro noch Alt klingen will. Aber Sauflieder sind halt zeitlos, da schunkeln wir alle gerne mit (und immer nach den Hot Chip & Shy Child Remixen Ausschau halten).

Patrick Wolf - The Magic Position
Nix mehr mit verlogener Schwere und Düsternis, die Mädls (und Jungs) werden jetzt dank glitzerfarbender Unterhosen flachgelegt.

St. Vincent - Marry Me
Ich hab passendes Frauenbild im Kopf, welches ich da drüber stülpen könnte. Sagen wir einfach, es ist besser so. Klingt doch alles viel zu leichtfüßig hier.

Shy Child - Noise Won't Stop
Die klingen, als wären sie für die ganze NewNewWaveDiscoPunk Sache um diese berühmten eineinhalb Jahre zu spät. Und doch hat das nicht mit Peinlichkeiten a la VHS Or Beta zu tun. Rockt okay, tanzt sich gut.

Les Savy Fav - Let's Stay Friends
Alte Artpunk Säcke rules immer noch hervorragend.

Magik Markers - Boss
Scheiß auf die Kunst, Metal ist doch abartig genug.

No Age - Weirdo Rippers
Der immer gleiche Schmäh schmeckt zwar recht schnell schal, aber das immerwährende Rauschen macht auch so Spaß.

Frog Eyes - Tears Of The Valedictorian
Machen doch eh immer gute Alben. Mal sind die Songs ein wenig länger, mal ein weniger kürzer, aber die Stimme bleibt immer eine Perversität. Sollte man eigentlich Emo nennen.

Aesop Rock - None Shall Pass
Schön nach vorne treibend, ein wenig paranoid und schon klingt man nicht mehr nach vorgestern.

Justice - KRASS
Dazu braucht man wirklich nichts mehr sagen. Außer man will sich wiederholen.

Handsome Furs - Plague Park
Beste Veröffentlichung der Wolf Parade Posse, die ja doch immer mehr zu Hippies mutiert. Niceee!

Jay Reatard - Night Of Broken Glass EP
Eigentlich was kurzes. Aber wenn ein Unbekannter auf deiner Party auftaucht, und die Wohnung in Kleinholz schlägt, braucht der in den seltensten Fällen mehr als zehn Minuten. Freak Out.

Dan Deacon - Spiderman Of The Rings
Wie war das mit dem Freak Out? Wer bei dem Konzert im B72 nicht dabei war, ist erstens ein Vollidiot, und sollte zweitens endlich zur Kenntnis nehmen, dass dieses Collagenhafte Zeug einer der wenigen relevanten Pop-Entwürfe unserer Zeit ist.

Bodies Of Water - Ears Will Pop Eyes Blink
Unsere Family Band des Jahres. Chöre und Epik und Tränen und was man halt sonst noch so zu schätzen gelernt hat in den Jahren seit Funeral

A Place To Bury Strangers - detto
Führt das ganze TJAMC Zeugs komplett over the top auf. Alles andere ist Travestie. Oder Manhattan Love Suicides.

A-Trak - Dirty South Dance
Zu Kanye West muss man nichts sagen, der hat eh immer recht. Und den Richtigen DJ. An unseren STL-Abenden lassen wir diesen Mash-Up-Wahnwitz eh immer durchspielen.

The Pyramids - detto
Straight outta Archie Bronson Outfit.

Familjen - Det Snurrar I Min Skalle
Nochmals schwedischer Elektro-Pop, der dank freakiger Sprache uns alle ganz stocksteif tanzen lässt.

Rivers Cuomo - Alone: The Home Recordings of Rivers Cuomo
HAHA!

Jay-Z - American Gangster
Hat glaube ich irgendwas mit Citizen Kane zu tun.

David Shrigley - Worried Noodles (Various Artists)
Kunstkacke macht halt nur dann Spaß, wenn sie weiß, dass sie Kunstkacke ist.

Los Campesinos! - Sticking Fingers Into Sockets (und halt was sonst noch zu hören war - Police Story!)
Gruppenpunk-Euphorie. Das kommende Album liefert da leider nichts Neues, aber für den einen Sommer brauchen wir das, wie einen Bissen Brot.

KURZE und Anderes

Icke & Er - Spandau
Die Welt wird erklärt. Zuhören, Jugend und alte Deppen!

Gui Boratto - Beautiful Life
Klapt das mit der Drogenversorgung reibungslos, ist das Leben gleich eines der feinesten.

The Hood Internet -
Von wegen Mash Up im Jahre X nach Girls On Top. Sollte man als Bookmark haben.

Lil Mama - Lippgloss
Erklärt das Weibliche dann doch besser, als es Death Proof geschafft hat.

Rihanna - Don't Stop The Music
The Future of Retro.

Spoon - The Underdog
Denn wir haben den Groove.

Fucked Up - Stress
Techno.

Fall Out Boy - This Ain't A Scene It's An Arms Race
Na und? Dies meisten von euch sind auch übergewichtig und haben Hautprobleme.

BOAT - Gold Veins
Pink is in my brain, but what comes out is not pink, it's more like lemon juice

Donnerstag, 7. Februar 2008

Warum ich Roman Wallner nicht böse bin

Der Home-Video Beitrag über Emanuel Pogatetz der gestern vor dem Ländermatch im ORF lief, der hat mich doch sehr nachdenklich und traurig gestimmt. Von wegen, wie die kleine Tochter anfangs nicht in den Kindergarten gehen wollte, weil sie ja kein Wort Englisch konnte. Und das Weihnachtsfest, dass für die Familie Pogatetz (mittlerweile zwei Kinder) ja so ganz anders abläuft, hier fernab der Heimat.

Na gut, von einer Tragödie ist das alles meilenweit entfernt. Aber, meine Selbstverständlichkeit mit der ich als Zuseher von meinen gern gesehenen Spielern verlange, dass sie alles dem Sport unterstellen, die ist halt nicht so einfach zu verteidigen.

Ich mein, selbst Schuld, wer glaubt dass er schon in jungen Jahren eine Familie braucht, die einem in seiner Beweglichkeit einschränkt. Aber wenn ein, sagen wir mal Mechaniker, ein Jobangebot aus der Ukraine ausschlagen würde, wird er wohl nicht so schnell als Muttersöhnchen verhöhnt werden, wie ein Fußballer in derselben Situation.

Betrachten wir doch mal jüngere Spieler. Von denen ja zu Recht verlangt wird, dass sie schnellstmöglich die Handyliga hinter sich lassen sollen. Sebastian Prödl zum Beispiel. Ab Sommer 2008 bei Werder Bremen. Super Umfeld, die sportlichen Aussichten sind top und das finanzielle wird wohl auch mehr als korrekt sein. Aber würde Ich nach Bremen ziehen? Nur aufgrund eines (sicher tollen) beruflichen Angebotes? Jetzt tue ich der Stadt natürlich Unrecht, aber: ich kann es mir schwer vorstellen.

Es ist natürlich eine super Sache, wenn einer die Chance für eine Weiterentwicklung wahrnimmt, aber man sollte doch ein Minimum an Verständnis aufbringen, wenn einer die sich bietenden Chancen ungenützt lässt. Ja, schlicht und ergreifend auch zufrieden ist, mit dem erreichten Mittelmass. Als ob ein Fußballer nichts anderes tun würde als ständig Fußball zu leben und nichts außerhalb besitzen kann.

Vielleicht ist das ja nur meine eigene Lustlosigkeit irgendetwas von Wert zu erreichen/erschaffen, die da jetzt "Versagertum" schön redet. Aber muss jeder Fußballer den Wunsch haben eine großartiger Fußballer zu werden? Nur weil der Fußball an und für sich tolle Projektionsmöglichkeiten bietet, wird dadurch nicht die Tatsache aufgelöst, dass es für manch einen nicht mehr als ein eingeschlagener Berufsweg ist. Hört man nicht gerne, aber nur weil jemand (von mir aus auch mit Leidenschaft und Freude und so einem Blödsinn) Gitarre spielt/ins Mikrophon grölt/auf die Felle einschlägt, lebt er auch das böse, wilde Rock'n'Roll Klischee.

Das ganze lässt sich ja gleich auf den Drogenkonsum überführen. Fußballer dürfen ja nicht mal kiffen. Nicht dass ihnen damit groß etwas entgehen würde, aber es verneint die gesellschaftliche Realität.

Und klar, Saufen macht blöd, aber es ist und bleibt nun mal mein Körper, dem ich da Wochenende für Wochenende mit Gift voll pumpe.
Es muss ja nicht gleich jeder so enden wie der Wallner-Bua, den wir ja alle schon sturzbetrunken erlebt haben. Nur, war ich an diesem Abend groß Nüchtern, oder wie?

Dienstag, 5. Februar 2008

2007 - Unsere Besten - Wörter

Weiter gehts.

Mit Büchern kann ich ja gleich gar nicht dienen. Da bin ich noch weiter vom Aktualitätswahn entfernt als bei allen anderen Medien. Heißt wohl, dass ich Büchern die Relevanz für mein Leben abspreche. Zumindest gibt es jetzt schon seit einigen Jahren nichts mehr, wo ich das unstillbare Bedürfnis habe das JETZT und SOFORT zu lesen. Egal ob aus lebensnotwendigen Gründen oder einfach um dabei zu sein. Die Lektüre kann immer warten, rennt mir nicht davon, und wenns wirklich wichtig wäre, ist es in fünf Jahren auch noch wichtig. Lieblingsautor von dem ich alles in den Händen haben muss (war auch mal anders), ebenso Fehlanzeige.
Aber zumindest ziehe ich mich nicht nur auf die Klassiker zurück. Steckt also doch noch etwas Leben in den Seiten. Und in mir.

Lesen tue ich übrigens auf Deutsch. Vor ein paar Jahren mal eingebildet, dass Übersetzungen per se Mist sind, aber das ist lange her. Kein Gedanke wird mehr an die Originale verschwendet. Wo ich doch bei Film und TV-Ware das Originalfassungs-Fähnchen hoch halte. Wahrscheinlich sind mir englische (weitere Sprachen funktionieren gleich gar nicht) Bücher einfach zu viel Arbeit. Oder es geht mehr verloren (weil man so einen Haufen wichtiger und unwichtiger Sprachdetails nur als native-speaker richtig mitbekommt), als bei audiovisuellen Dingen.


Bei Comics bin ich in der Hinsicht noch unentschlossen. Lese ich eh nicht allzu häufig. Mit Buffy - Season Eight gibt es immerhin ein aktuelles Comic bei dem ich dabei bin. Super Ich!



Buffy The Vampire Slayer ist ja anerkanntermaßen die beste TV-Serie aller Zeiten. Und Joss Whedon hat sich ja auch in der Comic-Szene einen Namen gemacht. Kann sich also nur um eine gute Idee handeln, wenn Whedon eine offizielle Fortführung der TV-Serie in die Hand nimmt? Sagen wir mal, Ja.

Gelesen habe ich das erste (und bisher einzige) Tradeback, versammelt sind darin die ersten fünf Comic-Hefte. Es geht gleich in die Vollen. Buffy führt jetzt eine Slayer-Armee an, welche vom US-Militär als Terror-Organisation eingestuft wird, was zum Auftauchen einiger alter Feinde führt, während im Hintergrund der große Mysteriöse die Fäden zieht. Twilight, Baby.

Die Geschichte ist gut geschrieben, wirklich. Es wird schön eingeführt, Spannung aufgebaut, Details kommen nicht zu kurz, der begrenzte Raum wird genützt, passt alles. Und trotzdem gibt es ein paar Unstimmigkeiten bei den Charakteren, wo es aber heißt abwarten, vielleicht braucht das einfach mehr Zeit, zu vieles ist noch im Dunklen. Und natürlich will ich keine Buffy Xander Romanze erleben. Pfui!

Das Artwork, die Zeichnungen also, finde ich ganz gelungen. Aber bei so etwas bin ich kein Maßstab. Als es vor Jahren mal ein X-Files Comic gab, hab ich das (yeah, i was an x-philo) ja auch verschlungen und geliebt. Mit dem Artwork hatte ich nicht den Hauch eines Problems. Hätte das mein Comic Nerd Bekannter damals gewusst, er hätte mir wohl nie seine Warhammer-Tabletop Figuren gezeigt.

Mein Problem mit Season Eight ist ein ganz profanes: die Länge. Es erscheinen so zwischen 10 und 12 Ausgaben der Hefte in einem Jahr, das wäre schon verdammt wenig wenn man der Milchmädchen-Rechnung Ein Heft = Eine Folge Glauben schenken würde. Welche natürlich Blödsinn ist. Denn erstens herrscht ab jetzt Comic-Time und zweitens herrscht in diesen Heften auch ein eigenes Tempo vor, das sich halt nicht umlegen lässt, in die TV-Welt. Ein heft ist also weniger als eine Folge, auch wenn es sich nicht umlegen lässt.

Mein Problem bleibt aber bestehen, denn selbst wenn ich den Genuss höchstmöglich hinauszögere (fünf Minuten auf ein Panel starren, ständiges zurückblättern, Cross-References im Lexikon nachschlagen), mehr als eine Stunde pro Heft wird das nicht. Und zehn Stunden Buffy im Jahr sind zu wenig!!!!!!


Bleibt der Zeitschriftenmarkt. Mit der neuen Spex bin ich, trotz Verbesserungen seit damals, weiterhin unzufrieden. Und das stimmt mich traurig. Kann ich die Wichtigkeit die dieses Magazin für mich mal hatte, ja gar nicht zu hoch schätzen.
Die Viehmann-Spex der letzten Zeit war ja auch ein Kas, aber der Punkt an dem es mich nicht mehr geschert hätte, die Spex zu kaufen, der war nie in Sichtweite. Und jetzt ist er hier.

Was bleibt übrig? Die Lodown, die halt so ist wie sie immer war. Nur ein wenig älter und schwerer zu beziehen. Das Gap habe ich im letzten Jahr ganz gerne gelesen. Sind dieses Jahr, soweit ich das sagen kann, ohne copy-paste Wiki-Texte ausgekommen. Der Review-Teil ist halt immer noch so eine Sache. Aber grobe Peinlichkeiten sind vermieden worden. Großer Lacher waren trotzdem die Tag Sache am Titel (zeitgleich mit der Spex wenn ich mich nicht täusche). TBA, ja auch ganz nett. Es sind halt immer die selben Schreiber die gutes tun, und dahinter kommt nichts. Und Vice-Austria ist, naja, die deutsche Vice mit älteren Vice-Texten gemischt. Aber schön dass es sie gibt.

Im Netz sind es für uns auch die selben Seiten wie eh und je. Wir sind halt undynamisch. Idolator ist dazu gekommen. Mögen wir.

Samstag, 2. Februar 2008

Donaufestival 2008

Es gibt wohl beliebtere Veranstaltungen als das Donaufestival in Krems. Redet man mit irgendwie affinen Menschen wird schnell einmal gemault, vor allem über die Unmengen an Geld die da im Spiel sein sollen. Dank der Politik. Und wie sehr diese Fördergelder a) die Konzertveranstaltungslandschaft in Wien ruinieren und b) sich nicht in einem entsprechenden Line-Up niederschlagen würden.
Jetzt bin ich ja auch jemand, der gerne über das Donaufestival schlecht redet. Weil das Line-Up immer neobürgerlich antiquirt wirkt, der theoretische Unterbau in Wahrheit für den Oasch ist (Ich, Zierhofer-Kin sage euch, die sind wichtig weil die sind leiwand. Klingt doch gleich viel ehrlicher!) und ich mich keinesfalls pudelwohl fühle in der Halle. Wenn mir dann noch alle Leute sagen wie böse und gemein die Verantwortlichen doch seien, bleibt mir doch nichts anderes übrig als das Donaufestival schlecht zu reden. JA, ich wäre der bessere Teamchef, der diese Manschafft zum EM-Titel führen würde. *hüstel*

Aber wieso spricht man darüber nur hinter vorgehaltener Hand (damit sind nicht meine Teamchef Ambitionen gemeint)? Doch einfach nur Neid? Oder habe ich all die kritischen Artikel über das Donaufestival (inklusive Fakten) bisher überlesen? Ich bild mir ein der alte Krispel hat mal einen Nebensatz darüber fallengelassen. Aber sonst?

Wie auch immer. Das Donaufestival 08 findet vom 24. April bis 3. Mai in Krems statt. Bekannt ist bislang folgendes:

AIDS Wolf
Sand & Schnee
Kill
Die Goldenen Zitronen
Scott Matthew


Gerüchteweise auch Justice. Die mag ich mir ja gleich gar nicht vorstellen, in der hübschen Mehrzweckhalle. Aber wer weiß. Einstweilen maule ich weiterhin, dankbar dass es dieses Festival hier und jetzt und in dieser Form überhaupt gibt. Ende Februar dann das ganze Line-Up.

*UPDATE*

Gut, weiter mit den Bestätigungen (Danke an Buma):

Jay-Jay Johanson
Apse
Phosphorescent
Amon Tobin
Ein mehrteiliger Auftritt von Acid Mothers Temple unter dem Namen Japanese New Music Festival
Fuckhead and Ron Athey perform their piece "The God Particle"
Werner Dafeldecker
These Are Powers

Und noch ein kurzer Blick in die Gerüchteküche. Einfach so. Aber mehr als Gerüchte sind das nicht.
Also, Justice und Aphex Twin werden nicht kommen. Obwohl sie kommen hätten sollen. Und ich vor zwei Wochen noch so fix mit den beiden gerechnet habe, wie jetzt mit Hot Chip.

Das wars auch schon, mehr gibt es hier nicht mehr. Ich weiß schon, ihr wollt noch mehr blöde Spekulationen (und wir erhöhte Zugriffszahlen), aber das ist mir alles zu stressig und blöd.

Warten wir auf die offizielle Bekanntgabe. Bis dahin starren wir weiter auf die TOP 40 und beten für Jason Pierce.


Jaja. Wir werden unglaubwürdig mit unseren UPDATES (14. Feber):

Tortoise
The Hidden Cameras
Ursula Rucker
The Year Of
Xiu Xiu
Fisherspooner (Dj Set)
Planningtorock

Musikliste

Fresh & Onlys
Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
Fang Island

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