Samstag, 9. August 2008

overkill overkill

Seit ich hier bin (6 Wochen) hab ich ungefaehr 20 Abende mit Konzerten verbracht und so ca. 50 bis 60 Bands gesehen. Neben einem 40stunden+ Job ist das nicht schlecht. Liegt aber teilweise wohl auch daran, dass sich mein soziales leben mehr auf die Arbeit beschraenkt.
Am lustigsten in Erinnerung hab ich dann komischerweise doch die local Vorbands, die sich einen freuen vor irgendeiner Name-Band spielen zu duerfen.

Ein bissi anders war das Donnerstags. Headliner CSS und The Go Team. Beide waren fad, der Sound war auch schlecht und es klang alles gleich. Das Publikum hat trotzdem zu Hauf bis fast in die letzte Reihe getanzt. Das ist hier aber kein Qualitaetsmerkmal an sich, hab ich gemerkt. People are always dancing. Nur des tanzens willen. Vor allem Hipster haben eine besondere Art des Gruppentanzen entwickelt, die, kommt mir vor, oft unabhaengig vom Takt ausgeuebt werden kann. Das ganze waere gleich ohne Musik. Das entnimmt dem ganzen die Authentizitaet und parodiert die Konnotation des originalen Gefuehlsausdruck des Tanzens, das find ich gut, ich kann trotzdem keine Typen in engen kurzen Jeans oder Shorts mehr sehen.
Gut, zurueck zum Konzert. War fad. 1. Vorband waren "Natalie Portmans Shaved Head", Westcoast-Hipster. Haben sehr sehr aufdringlich versucht hyperaktiv und cool auf der Buehne zu wirken. und waren fad.
2. Vorband Matt & Kim, hab ich tatsaechlich zum zweiten mal in Philadelphia gesehen. Waren besser als beim ersten Mal. Hatten den besten Sound am Abend und die Schlagzeugerin spielt einfach mit Begeisterung, und die beiden sind schon lieb. aber ja,...
Zusaetzlich war noch aergerlich, dass sie mich nicht in den Trinkbereich gelassen haben, weil nur mein Pass, als gueltige ID gilt. Bis jetzt hat es immer gereicht, wenn ich durch irgendeinen Ausweis mit Foto beweisen kann, dass ich Trinken darf.

Gestern hab ich mich dann zur Soulwax night mit 2 Many Djs und The Juan MacLean begeben. Das Plus des Abends war: Das war ein richtiger Nachtclub, mit 3 Floors, der nicht um 2 zusperrt (wie alles andere hier), man darf drinnen rauchen und es war voll. Es war auch ganz nett. Der Whisky war gut.

Jetzt hab ich aber einen Musik-overkill und ich werd mich die restlichen Wochen wohl mit Kunst beschaeftigen.

Ich haette hier hin gehen sollen: Geeks and Toys.

South Park Season 12

Unglaublicherweise ist South Park heuer in sein 12. Jahr gegangen, für eine TV-Serie eine ewige Zeit, trotzdem hab ich South Park immer noch ein wenig als was „neues“ im Kopf, gerade im Vergleich zu den Simpsons. Ist natürlich ein Blödsinn und wahrscheinlich das Gehirn eines alten Mannes. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Macher die Qualität bisher immer halten haben können.

Wie war sie nun, die erste Hälfte der 12. Staffel? Ich bin geneigt mit einem „durchwachsen“ zu antworten. Nicht dass ihnen die Ideen ausgehen würden, aber seit einiger Zeit machen mir die Schreiber zu sehr auf Persiflagen. Die gab es früher auch schon, und bei Team America haben sie gezeigt dass ihnen diese Art des Erzählens eine Herzensangelegenheit ist, aber ich werde nicht recht glücklich damit. Wahrscheinlich tue ich der Persiflage eh unrecht, aber sie ist für mich eine recht simple Kunst. Und was dazu kommt, der Witz bleibt in diesen Folgen meist, nunja, harmlos. Nichts mit dem beißenden, überdrehten Kommentar zur Lage der Nation. Dass es aber genug Leute gibt, die das anders sehen, zeigt mir ein Blick auf IMDB, wo die Heavy Metal Folge (Major Boobage - Kenny am Katzenpissetrip). Und ja, natürlich ist es extrem liebevoll gemacht und macht Spaß, kann also nachvollziehen warum man verstärkt auf diese Kunst setzt. Vielleicht auch um den Erwartungen zu entkommen, das machen sie ja eh gerne, die beiden Chefs.

Die großen Momente gab es sowieso zu Genüge, vor allem die beiden Episoden mit Internet Anschluss (Canada On Strike! Und Over Logging) haben es mir angetan. Zwischen liebevollen Witzchen (Wie bringt man das Internet wieder zum laufen? Stecker rein, Stecker raus!) bis zu denen wo man sich selbst ertappt (für was nützt man das Netz? Fürs wichsen), ist hier alles relativ aktualitätsbezogen, und entspricht somit meinen Wünschen an South Park. Das Aussprechen der Vermainstreamung von oag-perversen Sexgeschichten (Tiersex, Gangbang, Speiben – mal schauen wer das als Keywords benutzen wird?), die ja kein Aussprechen waren sondern eine unfassbare Verbildlichung, mag zwar nicht die brandheiße Neuigkeit sein, nur sind sie ganz vorne dabei, und vor allem im Bereich der Massenmedien wird hier noch relativ wenig passiert sein. Zumindest nicht auf eine unhysterische Art.

Die andere Episode funktioniert auf einem ähnlichen Level, hat die sogenannte Internet-Prominenz zu Gast. Und da South Park ungefähr 10 Minuten früher als Weezer dran waren, war das ganz großes Kino, irgendwo zwischen Nostalgie-Flash (ich hatte Star Wars Kid ja schon halb vergessen), Freak-Show und Operninszenierung.



Eigentlich bin ich also zufrieden, der Einbruch lässt weiter auf sich warten, und sonst gilt immer noch, was ich schon einmal geschrieben habe: South Park ist wichtig und gut, auch wenn man das schnell einmal vergisst. Auf einen lässigen Herbst (und danach noch mindestens 3 weitere Jahre).

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Fresh & Onlys
Grey-Eyed Girls


Titus Andronicus
Monitor



Christmas Island
Blackout Summer


Fang Island
Fang Island

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