ilsebill die beidl dj kate push rabe stl fluc (tag überschrift nennt man das)
say hello to the kids!
Schwitzen ist immer angesagt. Sei es die Hitze, sei es die Angst oder der Virus in dir. Das Kreuz ist uns da keine Hilfe, bestenfalls Krücke, aber für zwei, drei Bier in der rurbanen Praterstern Gegend hatte es noch immer gereicht. Im übrigen hat der Herr Morrissey in seinem ganzen Leben noch keinen Schweißtropfen vergossen und wenn der Wetterbericht Recht spricht (und wann tut er das nicht?), wird es gerade rechtzeitig zu unseren Livesensationen ein Unwetter geben, das sich gewaschen hat. Einmalige Atmosphären und Epiphanien sind also garantiert.
Jedenfalls am Dienstag im Wiener Fluc großer STL Abend mit den wunderbaren ilsebill, den vorzuglichen beidl (einzahl obwohl sie deren viere sind) und der graziösen dj kate push (fame of rabe).
flyer hier:
bandbeschreibungen hier:
ilsebill
Geht nicht. Ich schaffe es nicht ilsebill einzuordnen. Obwohl es doch so einfach ist. Schlagzeug, Keyboard, Gitarre. LofFi, Indie, Post-Punk. Doch weiter komme ich nicht, will ich mich nicht in die Nesseln setzen. Denn „some rooms are too dark, to go into now”. Aber was bleibt mir anderes übrig.
ilsebill ist Musik, die mich eine Art verlorengeglaubter, sehnsüchtiger Liebe projizieren lässt. Und das, wie erwähnt, mit einfachsten Mitteln, welche auch nie verleugnet werden. Das Gegenteilige ist der Fall. Man zeigt in jedem Moment, dass die Mittel keine übertriebenen sind. Und doch wird ein Klanguniversum erschaffen, das in der Vielfältigkeit seiner Aussagen andere Bands nicht mit den gesammelten postmodernen Klangparks und den cleversten ProTool Anleitungen hinkriegen.
Und versteht das Gerede von den einfachen Mitteln bitte nicht falsch. Ja zu Schlagzeug, Keyboard, Gitarre. Und ja zu LoFi. Aber das ist Selbstgewählt. Die Verwandtschaft zu den ausgefeilten Welten von zB Electrelane ist jeder Zeit gegeben. Nicht nur weil der Beat bei beiden Bands einen dazu zwingt zu hüpfen (und zwar auf die gute Art). Hier spielt eine Band, die eine Idee von dem hat, was sie machen möchte.
Spezialisierungen fehlt oftmals eine allgemeine Aussagekraft, ist halt das Problem mit der Nischenhaft. ilsebill hingegen sind immer und überall gültig. Weder ein ausgesprochenes Maß an Traurigkeit noch an Wut lässt sich ausmachen. Das ganze Spektrum bleibt das Ziel, dass es zu repräsentieren gilt, Emotion finden sich vereint und ausgewogen wieder. Und das ist dann auch der Grund, warum man sich von dieser Traurigkeit, von dieser Wut, um ein vielfach mehr angesprochen fühlt, als von Musiken die auf den Effekt abzielen. Wenn Stimmen lauter sein müssen um gehört zu werden. Es ist auch dein Leben, um das es in diesen Songs geht.
ilsebill gehören außerdem unbedingt auf Sub Pop gesignt. So rein von der Ästhetik her und weil Favoriten schon viel zu lange auf seinen Platz in der Weltkarte des Pops wartet. The Fall hätten eigentlich auch noch rein müssen in diesen Text, weil irgendein Aspekt von denen, passt auf jede gute Gruppe. Aber Zeit rennt.
Die Beidl
Die Beidl sind schwer zu beschreiben. Wissende freuen sich allerweil wie die Schneekönige auf diesen Auftritt. Weil die Beidl haben mehr Saft als die Test Icicles. Und überhaupt, alte, vergessene Volkslieder und Sexismen aller Art sind immer relevant. Auch wenn es uns zum Weinen bringt.
sacrifice the liver!!
Schwitzen ist immer angesagt. Sei es die Hitze, sei es die Angst oder der Virus in dir. Das Kreuz ist uns da keine Hilfe, bestenfalls Krücke, aber für zwei, drei Bier in der rurbanen Praterstern Gegend hatte es noch immer gereicht. Im übrigen hat der Herr Morrissey in seinem ganzen Leben noch keinen Schweißtropfen vergossen und wenn der Wetterbericht Recht spricht (und wann tut er das nicht?), wird es gerade rechtzeitig zu unseren Livesensationen ein Unwetter geben, das sich gewaschen hat. Einmalige Atmosphären und Epiphanien sind also garantiert.
Jedenfalls am Dienstag im Wiener Fluc großer STL Abend mit den wunderbaren ilsebill, den vorzuglichen beidl (einzahl obwohl sie deren viere sind) und der graziösen dj kate push (fame of rabe).
flyer hier:
bandbeschreibungen hier:
ilsebill
Geht nicht. Ich schaffe es nicht ilsebill einzuordnen. Obwohl es doch so einfach ist. Schlagzeug, Keyboard, Gitarre. LofFi, Indie, Post-Punk. Doch weiter komme ich nicht, will ich mich nicht in die Nesseln setzen. Denn „some rooms are too dark, to go into now”. Aber was bleibt mir anderes übrig.
ilsebill ist Musik, die mich eine Art verlorengeglaubter, sehnsüchtiger Liebe projizieren lässt. Und das, wie erwähnt, mit einfachsten Mitteln, welche auch nie verleugnet werden. Das Gegenteilige ist der Fall. Man zeigt in jedem Moment, dass die Mittel keine übertriebenen sind. Und doch wird ein Klanguniversum erschaffen, das in der Vielfältigkeit seiner Aussagen andere Bands nicht mit den gesammelten postmodernen Klangparks und den cleversten ProTool Anleitungen hinkriegen.
Und versteht das Gerede von den einfachen Mitteln bitte nicht falsch. Ja zu Schlagzeug, Keyboard, Gitarre. Und ja zu LoFi. Aber das ist Selbstgewählt. Die Verwandtschaft zu den ausgefeilten Welten von zB Electrelane ist jeder Zeit gegeben. Nicht nur weil der Beat bei beiden Bands einen dazu zwingt zu hüpfen (und zwar auf die gute Art). Hier spielt eine Band, die eine Idee von dem hat, was sie machen möchte.
Spezialisierungen fehlt oftmals eine allgemeine Aussagekraft, ist halt das Problem mit der Nischenhaft. ilsebill hingegen sind immer und überall gültig. Weder ein ausgesprochenes Maß an Traurigkeit noch an Wut lässt sich ausmachen. Das ganze Spektrum bleibt das Ziel, dass es zu repräsentieren gilt, Emotion finden sich vereint und ausgewogen wieder. Und das ist dann auch der Grund, warum man sich von dieser Traurigkeit, von dieser Wut, um ein vielfach mehr angesprochen fühlt, als von Musiken die auf den Effekt abzielen. Wenn Stimmen lauter sein müssen um gehört zu werden. Es ist auch dein Leben, um das es in diesen Songs geht.
ilsebill gehören außerdem unbedingt auf Sub Pop gesignt. So rein von der Ästhetik her und weil Favoriten schon viel zu lange auf seinen Platz in der Weltkarte des Pops wartet. The Fall hätten eigentlich auch noch rein müssen in diesen Text, weil irgendein Aspekt von denen, passt auf jede gute Gruppe. Aber Zeit rennt.
Die Beidl
Die Beidl sind schwer zu beschreiben. Wissende freuen sich allerweil wie die Schneekönige auf diesen Auftritt. Weil die Beidl haben mehr Saft als die Test Icicles. Und überhaupt, alte, vergessene Volkslieder und Sexismen aller Art sind immer relevant. Auch wenn es uns zum Weinen bringt.
sacrifice the liver!!
sacrificetheliver - 25. Mai, 21:28