2007 - Unsere Besten - Wörter

Weiter gehts.

Mit Büchern kann ich ja gleich gar nicht dienen. Da bin ich noch weiter vom Aktualitätswahn entfernt als bei allen anderen Medien. Heißt wohl, dass ich Büchern die Relevanz für mein Leben abspreche. Zumindest gibt es jetzt schon seit einigen Jahren nichts mehr, wo ich das unstillbare Bedürfnis habe das JETZT und SOFORT zu lesen. Egal ob aus lebensnotwendigen Gründen oder einfach um dabei zu sein. Die Lektüre kann immer warten, rennt mir nicht davon, und wenns wirklich wichtig wäre, ist es in fünf Jahren auch noch wichtig. Lieblingsautor von dem ich alles in den Händen haben muss (war auch mal anders), ebenso Fehlanzeige.
Aber zumindest ziehe ich mich nicht nur auf die Klassiker zurück. Steckt also doch noch etwas Leben in den Seiten. Und in mir.

Lesen tue ich übrigens auf Deutsch. Vor ein paar Jahren mal eingebildet, dass Übersetzungen per se Mist sind, aber das ist lange her. Kein Gedanke wird mehr an die Originale verschwendet. Wo ich doch bei Film und TV-Ware das Originalfassungs-Fähnchen hoch halte. Wahrscheinlich sind mir englische (weitere Sprachen funktionieren gleich gar nicht) Bücher einfach zu viel Arbeit. Oder es geht mehr verloren (weil man so einen Haufen wichtiger und unwichtiger Sprachdetails nur als native-speaker richtig mitbekommt), als bei audiovisuellen Dingen.


Bei Comics bin ich in der Hinsicht noch unentschlossen. Lese ich eh nicht allzu häufig. Mit Buffy - Season Eight gibt es immerhin ein aktuelles Comic bei dem ich dabei bin. Super Ich!



Buffy The Vampire Slayer ist ja anerkanntermaßen die beste TV-Serie aller Zeiten. Und Joss Whedon hat sich ja auch in der Comic-Szene einen Namen gemacht. Kann sich also nur um eine gute Idee handeln, wenn Whedon eine offizielle Fortführung der TV-Serie in die Hand nimmt? Sagen wir mal, Ja.

Gelesen habe ich das erste (und bisher einzige) Tradeback, versammelt sind darin die ersten fünf Comic-Hefte. Es geht gleich in die Vollen. Buffy führt jetzt eine Slayer-Armee an, welche vom US-Militär als Terror-Organisation eingestuft wird, was zum Auftauchen einiger alter Feinde führt, während im Hintergrund der große Mysteriöse die Fäden zieht. Twilight, Baby.

Die Geschichte ist gut geschrieben, wirklich. Es wird schön eingeführt, Spannung aufgebaut, Details kommen nicht zu kurz, der begrenzte Raum wird genützt, passt alles. Und trotzdem gibt es ein paar Unstimmigkeiten bei den Charakteren, wo es aber heißt abwarten, vielleicht braucht das einfach mehr Zeit, zu vieles ist noch im Dunklen. Und natürlich will ich keine Buffy Xander Romanze erleben. Pfui!

Das Artwork, die Zeichnungen also, finde ich ganz gelungen. Aber bei so etwas bin ich kein Maßstab. Als es vor Jahren mal ein X-Files Comic gab, hab ich das (yeah, i was an x-philo) ja auch verschlungen und geliebt. Mit dem Artwork hatte ich nicht den Hauch eines Problems. Hätte das mein Comic Nerd Bekannter damals gewusst, er hätte mir wohl nie seine Warhammer-Tabletop Figuren gezeigt.

Mein Problem mit Season Eight ist ein ganz profanes: die Länge. Es erscheinen so zwischen 10 und 12 Ausgaben der Hefte in einem Jahr, das wäre schon verdammt wenig wenn man der Milchmädchen-Rechnung Ein Heft = Eine Folge Glauben schenken würde. Welche natürlich Blödsinn ist. Denn erstens herrscht ab jetzt Comic-Time und zweitens herrscht in diesen Heften auch ein eigenes Tempo vor, das sich halt nicht umlegen lässt, in die TV-Welt. Ein heft ist also weniger als eine Folge, auch wenn es sich nicht umlegen lässt.

Mein Problem bleibt aber bestehen, denn selbst wenn ich den Genuss höchstmöglich hinauszögere (fünf Minuten auf ein Panel starren, ständiges zurückblättern, Cross-References im Lexikon nachschlagen), mehr als eine Stunde pro Heft wird das nicht. Und zehn Stunden Buffy im Jahr sind zu wenig!!!!!!


Bleibt der Zeitschriftenmarkt. Mit der neuen Spex bin ich, trotz Verbesserungen seit damals, weiterhin unzufrieden. Und das stimmt mich traurig. Kann ich die Wichtigkeit die dieses Magazin für mich mal hatte, ja gar nicht zu hoch schätzen.
Die Viehmann-Spex der letzten Zeit war ja auch ein Kas, aber der Punkt an dem es mich nicht mehr geschert hätte, die Spex zu kaufen, der war nie in Sichtweite. Und jetzt ist er hier.

Was bleibt übrig? Die Lodown, die halt so ist wie sie immer war. Nur ein wenig älter und schwerer zu beziehen. Das Gap habe ich im letzten Jahr ganz gerne gelesen. Sind dieses Jahr, soweit ich das sagen kann, ohne copy-paste Wiki-Texte ausgekommen. Der Review-Teil ist halt immer noch so eine Sache. Aber grobe Peinlichkeiten sind vermieden worden. Großer Lacher waren trotzdem die Tag Sache am Titel (zeitgleich mit der Spex wenn ich mich nicht täusche). TBA, ja auch ganz nett. Es sind halt immer die selben Schreiber die gutes tun, und dahinter kommt nichts. Und Vice-Austria ist, naja, die deutsche Vice mit älteren Vice-Texten gemischt. Aber schön dass es sie gibt.

Im Netz sind es für uns auch die selben Seiten wie eh und je. Wir sind halt undynamisch. Idolator ist dazu gekommen. Mögen wir.

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