Changeling - A True Story
Über Eastwood geht nichts, wie wir alle wissen. Der Meister der Vergänglichkeit, des Behutsamen beleuchtet auch in Changeling die Fragilität der Menschen und ihrer selbst-erschaffenen Strukturen. Gut, Angelina Jolie in ihrer Rolle als vom Schicksal schwer getroffene Frau zerbricht eben NICHT. Sie bleibt fokussiert und selbstbestimmt. Und das auch am Ende, wo die endlose und ununterbrochene Suche nach ihrem Sohn, nicht ihr Leben zerstört hat.
Im Gegensatz dazu steht die LAPD und das korrupte, es hervorgebracht habende politische System. System und Gesichter fallen, werden eingerissen (zumindest im Film, die Realität ist natürlich eine andere, True Story Hokus Pokus), und können nur ihrem eigenen Untergang, Hysteriker und Stoiker zugleich, tatenlos zuschauen.
Und doch ist das nicht das Meisterwerk, welches Eastwood doch sonst immer abliefert. Was funktioniert eigentlich nicht? Nunja, die Emotionalität, sie ist anfänglich zu sehr mit dem Vorschlaghammer serviert. Das ändert sich, wie ja auch der Film sich ändert. Mühelos.
Und wahrscheinlich liegt es an einem selbst. Aufgeklärter Alleschecker der man ist, lässt man sich von einer prächtigen feministischen Botschaft maximal ein Gähnen entlocken. Ist natürlich falsch und böse.
Aber Eastwood bleibt Eastwood und also super. Die Schauspielleistung (der Mörder! Und Malkovich spielt den Pastor als Bruno). Die Kameraführung (und zwar die Ruhe und, aehm, Beharrlichkeit mit der die Dinge beleuchtet werden. Vor allem in den Thriller Elementen, die in der Vollziehung der Todesstrafe ihren unwiderruflichen Endpunkt finden). Die Ausstattung (die Radios und die Rollschuhe und weiß der Teufel noch was). Und auch das Amüsement darüber, dass der Drehbuchautor J. Michael Straczynski heißt. Nicht zu vergessen, die ganzen adoptierten Kinder von Angelina Jolie im real life.
Im Gegensatz dazu steht die LAPD und das korrupte, es hervorgebracht habende politische System. System und Gesichter fallen, werden eingerissen (zumindest im Film, die Realität ist natürlich eine andere, True Story Hokus Pokus), und können nur ihrem eigenen Untergang, Hysteriker und Stoiker zugleich, tatenlos zuschauen.
Und doch ist das nicht das Meisterwerk, welches Eastwood doch sonst immer abliefert. Was funktioniert eigentlich nicht? Nunja, die Emotionalität, sie ist anfänglich zu sehr mit dem Vorschlaghammer serviert. Das ändert sich, wie ja auch der Film sich ändert. Mühelos.
Und wahrscheinlich liegt es an einem selbst. Aufgeklärter Alleschecker der man ist, lässt man sich von einer prächtigen feministischen Botschaft maximal ein Gähnen entlocken. Ist natürlich falsch und böse.
Aber Eastwood bleibt Eastwood und also super. Die Schauspielleistung (der Mörder! Und Malkovich spielt den Pastor als Bruno). Die Kameraführung (und zwar die Ruhe und, aehm, Beharrlichkeit mit der die Dinge beleuchtet werden. Vor allem in den Thriller Elementen, die in der Vollziehung der Todesstrafe ihren unwiderruflichen Endpunkt finden). Die Ausstattung (die Radios und die Rollschuhe und weiß der Teufel noch was). Und auch das Amüsement darüber, dass der Drehbuchautor J. Michael Straczynski heißt. Nicht zu vergessen, die ganzen adoptierten Kinder von Angelina Jolie im real life.
sacrificetheliver - 10. Feb, 22:44