Mittwoch, 12. März 2008

Man nehme: SEHR VIEL



Typical Me. Erste Reaktion auf das Debut Album der Los Campesinos! war natürlich ein lautes NAJA.
Wie das halt so ist, wenn man eine Band über einen längeren Zeitraum verfolgt, im nur vermeintlich geheimen Wachsen dank EPs und schlechter Streams. Wenn dann das Album offiziell draußen ist, fühlt man sich ein wenig betrogen, weil jetzt hat ja wirklich jeder an ihnen Teil, werden sogar in der Print-Presse besprochen, während die Band gerade noch vorher mir alleine gehört hat. Mir und allen anderen die einen myspace-Account ihr Eigen nennen.

Es geht nicht um unerfüllte Erwartungen. Auch wenn das natürlich das vorgefahrene Argument ist. "Die neuen Songs sind nicht so gut wie die alten, und sowieso, das Album besteht fast nur aus alten Teilen, Songs die ich ja schon vor einem halben Jahr super fand". Selbst wenn die alten Songs jetzt neu klingen, weil überarbeitet, gab es was auszusetzen. Alles so auf den Punkt produziert, und die Melancholie, gänzlich verschwunden, dachte ich mir bei "Death To Los Campesinos!" in der Album-Version.



Nur das ist Blödsinn. Also nicht ganz, denn natürlich ist "Death To Los Campesinos!" noch viel mehr Arschtritt als zuvor, und mein Uber-Ich mag auch Recht haben, dass jetzt die Roboter-Melancholie weggefegt wurde. High Energy kills. Nur das Gesamtbild, also das Album, zeigt dass da genügend Platz vorhanden ist. Für die erhaben melancholischen Momente, inmitten der dringlichsten Musik die man sich wünschen kann.

Schon gar kein Problem hab ich mit der Cleverness, mit der einem die Band quasi erschlägt. Der Zusammenschluss von Twee-Pop und Hardcore, Namedropping allerorten (ATP, K Records, whatever), all die bewundernswert locker eingebauten Zitate (von Black Flag zu, HALLO MARKO, Broken Social Scene), die bewusst anders gehaltenen Songtitel, die sich in den Textbrockenlyrics widerspiegeln.
Denn, hey, die Themen, die hier verhandelt werden, die sind nun mal essentiell: die theatralischen leidenden Profile in den social networks dieser Welt und was das für unser Sexualleben bedeutet, Pärchennestbildung oder halt Musik.

Auf Euroranch hört ihr mehr.

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